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Nachwehen von Emmaus

Wir haben in über 2000 Jahren gelernt, wie der aussieht und daherkommt, der sich zwar zu erkennen gab, aber nicht abbildbar wurde, da er der Andere blieb, der sich an uns anschmiegte, jedoch unhaltbar.

Der Mensch ist von Blindheit, also Bildlosigkeit geschlagen, da das Göttliche sich zwar zeigt, aber nicht zu halten ist.

Konsequenz:
Vertraute Bildvorstellungen vertraut sein zu lassen, sein lassen zu wollen, da hinter unseren Bildern nichts erkennbar ist, denn da scheint Gott auf.

Jedoch der Mensch möchte sehen, er muss sehen können, ist er doch bildhaft angelegt, er, der selber Abbild ist. So behelfen wir uns, indem wir aus der Bildlosigkeit Kriterien ableiten, die uns wissen lassen, wie der aussieht und ist, der auch mal als Gärtner, Geist, Fremder oder so dahergekommen ist, damals, als man sich noch irren durfte.

Lenken wir uns da mit unseren Bildern nicht ab, wenn wir mit ihm heute nicht wirklich mehr rechnen? Er, der unsere Bilder übersteigt, und so manche unserer Bilder – käme er – von der Wand und aus unseren Herzen nähme.

Doch dann streift plötzlich sein göttliches Gewand den Augenblick und vermag den Schleier von unseren Bildern zu nehmen. Dazu reichte ein Nebensatz eines jungen Armeniers nach dem Gottesdienst auf dreihundert Metern gemeinsamen Weges, nur ein Augenblick, der Bilder relativiert: „… meine Eltern werden verfolgt für den, den sie nicht zeigen können, Christus, von dem aber selbst die Verfolger wissen, wie er ist, aussieht und was er zu bewirken in der Lage ist.“

Selbst diese Gegner haben ihr Bild, ein Bild, Einbildung das sie ermächtigt, mächtig gegen die anderen Menschen vorzugehen und ihre Bilder.

Welt ist Weg nach Emmaus. Würden doch unsere Herzen brennen und Bilder verlöschen.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg)
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Unhöflicher Dialog

Eigentlich bist du als Muslim geboren, sagt er, sagt der Muslim, zu mir, der ich mich zu Christus bekenne. Ist schon heftig, eigentlich ein verlorener Muslim, sprich ein Christ zu sein. Lässt Wut aufkommen – und wohin damit.

Ein Muslim, musste ich kontern, kommt nicht in den Himmel, zumindest nicht in den, an dem ich anstehen darf. Lässt Wut aufkommen – und wohin soll er damit.

Das haben wir uns gesagt, so unhöflich konnten wir sein. Denn uns verbindet Freundschaft, die Verschiedenheit trennt uns nicht, lässt uns aber auch nicht eins sein.

Wir diskutierten, erzählten, erklärten, ließen Gefühle zu und treffen uns immer wieder neu. Wir wollen das Schwierige nicht verschweigen, was auch wehtun kann, „verbindet“ es doch so unsere Verschiedenheit in Freundschaft.

Deshalb sprechen wir, können auch nicht mehr aufhören, einmal das Verschiedene gehört, ernst und angenommen müssen wir es immer wieder über die Brücke des Sprechens tragen, hin und her, um beieinander zu bleiben und nicht zu verfolgen.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg).
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Weg, ich bin ein Parkplatztyp

Wege bewältigen wir täglich: von A nach B, von Wohnung nach woanders, von Wunsch zur Realität, von noch kein guter Christ zu wird schon werden, von schaffe ich nicht zu gelungen, von festhalten zu teilen, von ich bin noch so jung zu zu alt, von Anfang zu Ende, von Leben zum Danach.

Auf dem Weg zu sein, ist wahrhaftig nichts Neues, woran auch der Spruch nichts ändert:

„Der Weg ist das Ziel.“

Ein Auf-dem-Weg-sein macht den Weg aus, ist Leben. Aber ankommen ist der Sinn des Lebens. Und bis dahin würde ich gerne auch mal ’ne Pause machen, parken und den Weg anhalten. So für einen Augenblick spüren, da zu sein, angekommen zu sein, auch auf die Gefahr hin, dass der weitere Weg abhandenkommen könnte.

Das hieße neu starten, ein Risiko, sicherlich nicht immer einfach. Trotzdem. Einfach angehalten möchte ich sagen oder fragen können, wo ich bin, und vertrauen: Auch wenn mir so Wegstrecke abhandenkommt, kann ich gelassen sein. Denn der Weg kommt mir auch entgegen, der Weg ist doch „Wer“!

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg).
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Nur Kaiser Karl reicht nicht

Wo steckt in Aachen der musische Kern des Neuen, wo ist der Kessel in dem kultureller Wandel gären kann, wo ist die Leinwand auf der Zukunft ein Gesicht bekommt und wo sind die avantgardistischen Hände, die deren Vorboten malen, gestalten, komponieren, formen oder entwerfen? Solche Gedanken kommen einfach, ich bin kein Alt-68er, während ich durch „meine“ Stadt schlendere und mir vorstelle, was in Sachen Kultur so in 10 Jahren wohl los sein wird. „Sei getröstet, es ist doch gut, dass wir unseren alten Kaiser haben“, quillt es aus dem historischen Gemäuer. Ja, ja, unser Kaiser, Kultur hoch drei, der als geschichtskritisches Ruhekissen durch die Jahrhunderte immer wieder „herbeigenötigt“ wird.

Anderes hat da weniger Bestand: Das „Bauhaus“ ist tot, zu Grabe getragen in Schräglage, weil die Totengräber unterschiedlich zu groß oder zu klein waren und eine ausbaufähige Idee, wesentlich an Glasfassaden und nicht wirklich vermittelten Konzepten scheiterte. Nun steht vor den Toren der Stadt die „Route Charlemagne“, wo wird sie enden oder besser gefragt wird sie einen Verlauf durch Aachen nehmen, der nicht nur Vorhandenes verschiebt, sondern Neues aufdeckt? Wird es in Aachen „weiter gehen“ als nur von einem archäologischen Fenster (Klappergasse Ecke Jakobstr.) zum nächsten Handwerkermarkt?

Wo ist die Kraft zum Neuen, die über nur museale Stadtansichten hinaus zu An- und Einsichten in unserer Stadt führen kann, kontrovers, provokant, liebevoll, jung und unkonventionell, wo gibt es das?

Sollten wir da etwa von kulturellen Ereignissen der 1968iger Jahre in Aachen lernen können?

Oder macht der Aachener „Normalbürger“ weiter, wie auch damals, sein Bett auf dem Katschhof, zieht sich heran das Rathaus als Kopfkissen, des Domes Ampel als Nachtmütze und die Bebauung links und rechts als Decke, recht und schlecht zusammen gezogen, wärmt sie kulturell wie immer, wären da nicht die Füße. Die Füße, sie „bekommt man irgendwie immer nur kalt zu haben“, hier in Aachen, in der Kulturszene jenseits von Rathaus und Dom aber auch mitten drin. Hier fröstelt es immer irgendjemanden jenseits aus – probierter kultureller Wege.

Dagegen hilft vielleicht sich gegenseitig stärkend in den „wärmenden Mantel“ zu helfen: Stadt und Kirchen, Kulturmanager und Galerien, Kulturbetriebe und Ateliers, junge Künstler und alt Eingesessene, verrückte Idee aber auch „wie war das früher“ und das Ganze mit Freifläche zum Experiment.

Eine kulturelle Kältestarre in unserer Stadt würde eintreten wenn wir nicht mehr einander fragen: „Wo steckt in Aachen der musische Kern des Neuen, wo ist der Kessel in dem kultureller Wandel gären kann, wo ist die Leinwand auf der Zukunft …“ Denn eines müsste sich langsam überall rum gesprochen haben: Nur mit Karl zu kuscheln reicht nicht, denn selbst mit ihm kann man mal kalte Füße bekommen, er, der für das Neue stand.

Quelle: Aachener Zeitung, 17. April 2008
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Die Familie Jesu

Er öffnet seine Türe! Da, seine Familie, die des Hirten, Erben nennt er sie, Versammlung derer, die ihm trauen, auch Kirche genannt, also denen es nachzugehen gilt. Seine Herde, unsere Familie, die da, seine Familie:

Bettelt in Fußgängerzonen, und keine Ahnung, ob die so schwarz verdienen! Trägt Kopftuch, was wollen diese Konservativen? Ist arbeitslos, die könnten Sozialschweine sein!

Sitzt in Vorstandsetagen, die zocken uns doch nur brutal ab!

Zieht die Kleider verkehrt an, senil und kein Hirn mehr! Pubertiert bis zur Unerträglichkeit, die sind immer nur „gegen“! Hat schon mal gesessen, wer traut denen noch?

Muckt auf, die sollten doch zufrieden sein!

Ist so wie du, Vorsicht, wer hat keine Leiche im Keller?

Türen kommen, Türen gehen und wer weiß da noch, wen Jesus meinte, da muss Familie auch mal überdacht werden.

Und so wird immer wieder gerne der Reigen eröffnet, ganz im Stil der jeweiligen Mode „den Nächsten bitte lieben“:

Du darfst, du darfst nicht, du darfst, du darfst nicht und Türe zu.

Herr, du musst verstehen, Familie hat auch Grenzen, da kann man nicht nur Türen öffnen, Familie muss doch zusammenhalten!

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg).
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Berufung und wer ruft?

4. Sonntag der Osterzeit 2008
Gedanken zum Sonntag

Berufungen, berufen sein, sich berufen wissen ist im christlichen Kontext ein bekanntes Thema. Da gibt es die großen Berufungen, sprich Menschen die aus ihrem Glauben heraus Bewegendes ermöglicht haben. Ebenfalls hier nicht benannte Menschen haben im Verborgenen aus ihrem Glauben heraus ihren Mann und ihre Frau gestanden. Sie landeten wohl nicht den großen Wurf der ausreichte um zu den Ehren der Altäre erhoben zu werden, trotzdem ist auch ihre Berufung eine Perle in der Schatzschatulle Kirche. Auch in diesem Augenblick fühlen sich Menschen berufen in unterschiedlichen Ämtern und Funktionen ihrem Glauben einen besonderen Ausdruck zu geben. Sie alle sind pilgerndes Gottesvolkes. Berufung passiert.

In unseren Breiten ist aber auch die Berufung Grund zur Klage, genauer die mangelnden Berufungen. Besonders fehlt es an Berufungen zum geweihten Amt wie dem besonderen Priestertum, aber auch die Ordensgemeinschaften wünschen sich mehr Berufungen. Berufene sind in den hinter uns liegenden Jahren zur Mangelwahre geworden. Aber warum?

Wenn Berufung mit „gerufen werden“ zu tun hat, muss man nun vermuten das keiner mehr gerufen hat und deswegen sich auch niemand mehr gerufen fühlte. Oder ist der Ruf zu leise, zu uneindeutig gewesen oder aber wird er zwar gehört aber ihm zu folgen ist einfach unattraktiv. Wer ist eigentlich der, der da ruft? Ist es der Herr des Weinstocks selbst, dann scheint er ein Kommunikationsproblem zu haben. Sind es seine irdischen Vertreter, dann scheinen die nicht überzeugend genug zu sein oder aber der Ort, die Position zu der heute gerufen wird ist zu kalt.

Ist der Ruf ganzer Gemeinden verhallt, weil in der Vergangenheit keine Berufung mehr aus der eigenen Gemeinde hervorgegangen ist?

Ruft denn da überhaupt noch jemand ernsthaft, oder kleiden wir unsere Rufe lieber ausschließlich in Gebete um dann wenigstens auch den Schuldigen ausmachen zu können, da ja immer weniger sich in besonderer Weise berufen wissen.

Trotzdem: Viele Gemeinden, heute nicht mehr alle, wünschen sich vor Ort die Berufung eines Priesters, nicht nur, aber auch. Es soll ein Gerufener sein, ein Herausgerufener mit besonderem Auftrag, geweiht, gesendet durch den Bischof, aufgenommen in der Gemeinde, die Pluralität der Gemeinschaft verbindend, ihren „Reichtum“, Gott feiernd.

Aber wie ruft man eine solche Berufung?
Schön wäre jetzt so eine absolut schlüssige und in der Umsetzung mittelfristig greifende Antwort. Sorry, habe ich nicht. Aber bitte nehmen Sie sich dennoch Zeit für die letzten Zeilen. Danke, bis hier hin Sind sie ja nun gekommen.

Ich habe keine Antwort aber interessengeleitete Fragen:

Ist mit Blick auf Ihre Kinder Berufung ein Thema? Thematisieren Sie die Vielzahl der möglichen Berufungen in unterschiedlichen Kontexten? Klar Ihre Kinder könnten sie für weltfremd halten, aber ist der andere Weg neben dem den alle gehen wirklich so uninteressant, oder fehlt es an authentischer Sprache ihn zu vermitteln?

Anderer Schauplatz. Wer macht sich eigentlich stark in Ihren Gemeinden das Thema Berufungen wach und attraktiv zu halten. Wer erzählt von dem Reichtum Priester zu sein oder der Berufung zu einem erfüllten Ordensleben, Teil der Vielfalt des Leibes Christi, unsere Kirche.

Oder ist dieses „wir sind alle gleich gehabe“ in der Kirche der Maulkorb der solchen Ruf unschicklich erscheinen lässt? Berufen zu sein bedeutet herausgerufen zu sein, für etwas Besonderes einstehen zu dürfen und gebunden zu sein an die Weise wie Gott in Jesus Christus die Welt berührt hat, der so der Urruf aller Rufe ist.

Wissen Sie, wie „es“ bei mir angefangen hat? Ich habe geglaubt. Nein nicht nur, ich meine ich habe auch jemandem geglaubt.

Erschienen in: Katholische Sonntagszeitung, April 2008
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Protokolle sind zur Nachlese

TOP 3 Weg zur Auferstehung (Protokolle sind zur Nachlese)

  • Mit einer Lanze stießen Soldaten in die Seite des Toten.
  • Die Leiche wurde vom Kreuz abgenommen.
  • Der Tod Jesu wurde von Soldaten bestätigt.
  • Der Leichnam wurde Josef von Arimathäa überlassen.
  • In leinene Tücher wurde der Leib eingehüllt.
  • Sie legten ihn in ein Felsengrab.
  • Der Eingang des Grabes wurde mit einem Stein verschlossen.
  • Vor dem Grab wurden Wachen postiert.
  • Der Eingang wurde versiegelt.
  • Ein Erdbeben wird verzeichnet.
  • Engel wälzten den Stein weg.
  • Der Stein wurde definitiv weggewälzt.
  • Die leinenen Tücher waren zusammengelegt.
  • Der Leichnam war weg.
  • Ein Mann mit einem weißen Gewand wurde am Ort gesehen.
  • Zwei Engel wurden im Grab gesehen.
  • Zwei Männer in leuchtenden Gewändern wurden gesehen.
  • Maria hat ihn gesehen, sie meinte aber, es sei der Gärtner.
  • Maria hat es den Jüngern berichtet.
  • Die Jünger erkannten Jesus an seinen Händen und seiner Seite.
  • Emmaus, zwei Jünger begriffen, als er das Brot brach.
  • Am ersten Tag der Woche erschien Jesus Maria aus Magdala.
  • In einer anderen Gestalt erschien er zwei Jüngern.
  • Mit Emmaus war er Brot brechend da.
  • Und dann war er weg oder da, da gehen die Geister auseinander.

Für die Richtigkeit
Sonntag, den 6. April 2008

………………………………………
(Bitte hier unterzeichnen)

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg).
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Predigt anlässlich des Festgottesdienstes zum Auftakt des 60. Jubiläums von Pax Christi deutsche Sektion

Kevelaer am 3. April 2008
Zelebrant: Weihbischof em. Karl Reger, Aachen
Predigt: Pfarrer Christoph Stender, Aachen

Lieben Mitchristinnen und Mitchristen.

Was darf erwartet werden von einer Predigt anlässlich des 60-jährigen Bestehens der deutschen Sektion in der internationalen Bewegung Pax Christi?

Wesentlich wohl Wertschätzung der Geschichte dieser Bewegung und derer in ihr, die sie bewegt und so geschrieben haben.

Solcher Würdigung voranzustellen ist allerdings zuerst eine Verneigung vor dem Mut der Männer und Frauen die beginnend mit dem Jahr 1947, ausgehend von der niederrheinischen Stadt Krefeld zu dem „Bekenntnis der Sühne und Buße“ standen, der sein Symbol gefunden hat in dem Aachener Friedenskreuz mit dem Bild des dornengekrönten Antlitz Christi (vom Aachener Künstlers Prof. Anton Wendling geschnitzt). Vor allen aber gilt es eine tiefe Verneigung vor den französischen Katholiken zu machen, die noch vor Ende des zweiten Weltkrieges „mit der Vergebungsbitte für die Schuld Deutschlands ein erstes Zeichen setzten und Deutschland die Hand der Versöhnung reichten“. Das war die Grundsteinlegung für die internationale Bewegung pax christi, die mit ihrem Kongress 1948 hier in Kevelaer die Grenze zwischen Frankreich und Deutschland überschritt.

Weiter erwartet werden darf sicher auch eine Würdigung der vielfältig engagierten Frauen und Männern in den Diözesen Deutschlands und in der ganzen Welt, die bis heute sich dafür einsetzen, aus dem Geist des Friedens und der Versöhnung heraus zu handeln.

Diese hier nur angedeutete Wertschätzung ist im Vorfeld des Jubiläums, und wird in ihrem Verlauf hier in Kevelaer sowie mit dem Festakt in Berlin noch weiter entfaltet und so fortgesetzt werden. Diese Gewissheit eröffnet mir die Möglichkeit aus einer anderen Perspektive meine Predigt nochmals zu beginnen.

 

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen

Es ist gut dass Sie Leben, ja dass Sie leben ist wertvoll und schön. Nein, verstehen sie mich jetzt bitte nicht falsch. Ich möchte damit nicht einfach nur so sagen: „Schön dass sie da sind“, „gut sich mal zu sehen“, oder „interessant dass es Sie auch gibt“.

Ihr Leben zu begrüßen, Ihr „da Sein“ einfach bedingungslos wertzuschätzen und so hervorzuheben hat seinen tiefen Sinn darin, auf die eine leise Grundmelodie allen Lebens zu horchen. Diese Melodie klingt auch in Ihnen, und in Sie hinein zu hören, sie bewusster auch am heutigen Tag für Wahr zu nehmen, das ist die Einladung unseres Gottesdienstes. Mit dieser Melodie identifizieren wir uns, sie bewegt uns und sie ist Ausdruck unserer auch alltäglichen Hoffnung.

Diese Melodie, deine Melodie, meine Melodie klingt so: „Ich will Leben, Leben, ja ich will Leben.“ Sie klingt in allen Menschen, von allen Orten, „ich will Leben“, aus allen Städten, „ich will Leben“, aus allen Ländern, „ich will Leben“, in allen Nationen unüberhörbar „ich will Leben“. Egal welche gesellschaftlichen Gruppen, Nationalitäten oder Religionen, „ich will Leben“, das ist die Melodie der Menschen.

Diese Melodie wird zum Chor der Kontinente. und kaum ein Lied dieser Welt ist nicht getragen von dieser einen Melodie: „Ich will Leben!“ Mit der Geburt eines Kindes, auch jetzt in diesem Augenblick zur Welt gekommen, bekommt diese Melodie eine neue Stimme „ich will leben“, und mit jeder weiteren Geburt eine neue.

Leben, und seine Melodie Leben zu wollen, die einmündet in den Chor der Milliarden, hat nur eine einzige wirkliche Hausmacht, den Frieden. Dieser Gewissheit entspringt auch die Kraft die unsere Bewegung in Bewegung hält. Denn ohne die schützende Kraft des Friedens ist die Sehnsucht der Lebenden, Leben zu wollen, nur ein Abgesang. Das musste die Menschheit immer wieder sehr schmerzlich erfahren, aber nachhaltig daraus weltweit gelernt zu haben scheint sie nicht viel. So muss weiter um den Frieden gerungen werden. Da ist Pax Christi ein Weg, bewährt in der Vergangenheit, auf die Probe gestellt in der Zukunft. So spart keine Rede, auch keine Erklärung dieser Welt, das Miteinander der Menschen betreffend, mit Friedensworten, Friedensappellen und Mahnungen zum Frieden.

Und kaum ausgesprochen steigt in jenen die von Frieden sprechen, wie auch in denen die davon hören, in jenen die davon träumen, in anderen denen man versagt vom Frieden zu sprechen, einfach im Menschen immer wieder dieses „Ich“ auf, das Angst hat um sich selbst.

Die Sehnsuchtsmelodie Leben und die Angst um sich selbst, sie nehmen Platz in jedem Menschen.

Die Wurzeln dieser Angst liegen in der Existenz des „Anderen“, des „anderen“ in mir selbst, in den anderen Menschen und in dem „Anderen“ in dieser Welt. Diese Angst nehmen wir unterschiedlich wahr, ihre Belastung wiegt mal leichter und mal schwerer, und mit ihr umzugehen sucht der Mensch verschiedene Wege und Antworten.

Vielfältige menschenverachtende Antworten haben Menschen aus dieser Angst heraus in die Welt gesetzt wie: Den Anderen nicht zu zulassen, ihn zu meiden, ihm die Teilhaben zu verweigern, ihn auszugrenzen, zu verurteilen, ihn zu verfolgen, ihn wegzusperren, zu verbieten, Bildung zu enteignen, zu verhindern, weg zu mobben, abzuschneiden. Das sind nur einige der vielen Weisen wie Menschen andere Menschen um die Melodie ihres Lebens berauben konnten und können. Aber diese Menschen die Lebensmelodien zerstört haben und zerstören reden angesichts des Blutes auf den Strassen noch von friedlichen Absichten. Paradox!

Das ist Welt, überall, auch Welt, ein Teil von ihr, und ein Teil zuviel. Diese dunkle „Welt – Erfahrung“ ist angerichtet worden und wird errichtet von Menschen, die sich ihren dunklen Gedanken überlassen, die in Machtphantasien sich selbst zu den Mächtigen machen, die einem Wahn gewollt sich ergeben.

So wurde und wird Unheil aller Art. Und jene, die mit Unheil unsere Welt verpesten und schlachten, auch damals, stimmen selbst unbeirrt und mit unbewegter Stimme ein in den Chor der Milliarden: „Ich will leben“. Paradox!

In diese Welt hinein gab sich Gott in Jesus Christus ein Menschengesicht, um sich neu denen zu offenbaren, die er nach seinem Ebenbilde schuf. Und mit Christus rief Gott den Menschen heraus „aus seiner Angst um sich selbst“, die das Geschöpf immer wieder trieb und treibt Menschenverachtendes zu denken und auch in die Hand zu nehmen.

Mit Christus sollte das Bild Gottes, aus der Bildlosigkeit des göttlichen heraus aufscheinen auf den Gesichtern aller Menschen, die so angstbefreit einander anschauen.

Aber der Mensch traute mehr seiner Angst, wie so oft, dieser „Angst um sich selbst“, denn er fürchtete um sich und seine Macht, selbst und besonders im Angesicht Gottes. Und so krönte der Mensch Christus, das Bild Gottes mit den Dornen seiner Angst, und flocht eine Dornenkrone, tötete den Anderen und sagte dabei zu sich: Ich, ich bin mächtig, und trotzdem beschlich ihn wieder diese eine Angst.

Zeitenwende:
Mit dem Tag, Christusgeschichte angebrochen, an dem der Menschgewordene Gott in Jesus Christus das Wort „Frieden“ in den Mund genommen hat, hätte der Mensch begreifen können wie sehr die Worte des Friedens auf seinen eigenen Lippen ausgetrocknet sind. Und bis heute bleibt im Angesicht Jesu Christi jede unserer Friedensanstrengungen egal in welche Form nur eine Annäherung an das Wort des „Friedens“ aus Jesu Mund.

Der Friede von dem wir sprechen, den wir zu ermöglichen versuchen, ist ein dahin gehauchter Frieden, bedroht von Verflüchtigung, Unterwerfung aber auch von Hoffnungslosigkeit. Trotzdem und gerade deswegen sind wir als Christinnen und Christen, wie alle Menschen guten Willens auch, herausgerufen Frieden in unserer Welt hinein hauchen zu wollen, eigentlich zu müssen. Denn Gott setzt weiter seine Hoffnung in unsere menschliche Kraft, dem Frieden immer wieder eine Gestalt geben, mit unsren Händen auf unsren Gesichtern. Gilt es doch tief im Herzen und im Verstand anzunehmen dass wir mit der Auferstehung Jesu Christi befreit sind von der „Angst um uns selbst“. Davon zu erzählen ist der zentrale Vermittlungsgegenstand, Kern der Erzählgemeinschaft die Christinnen und Christen sind.

Die Wurzel des Unfriedens, die Angst vor dem Anderen, dem Andersartigen der Menschen, diese „Angst um sich selbst“ hat Jesus in Kreuz und Auferstehung zerbrochen, und so ist unsere existentielle Angst zurückgelassen und beigesetzt – wenn wir sie ruhen lassen können – in dem Grab, dem der Auferstandenen Christus entstieg.

Er, der Auferstandene, nimmt mit seinem österlichen Gruß „Friede sei mit euch“ das Wort des Friedens mit einer neuen Qualität in den Mund. Er traut uns im Hl. Geist zu zu erkennen, dass mit Jesu Christi österlichem Friedensgruß eine neue Lebensqualität für uns Menschen eröffnet ist, befreit zu sein von der „Angst um sich selbst“, und so neu, befreiter zu leben und zu befrieden.

Unser befreit sein von „der Angst um sich selbst“, diese Auferstehung mitten im Leben betrifft auch all das was wir in die Hand nehmen, alle unsere Aktivitäten und unser Handeln.

Aus der Perspektive dieser neuen Lebensqualität ist uns die Verantwortung auferlegt immer neu zu überprüfen, ob unser Denken. Entscheiden und Handel von Angst und Ängstlichkeiten befreit ist. Dies gilt auch für unsere Bewegung Pax Christi, ihre Strukturen, ihre Gewohnheiten sowie ihr Daherkommen bedürfen vor diesem Hintergrund der Überprüfung.

Und in die Zukunft geschaut fragen sich viele Pax Christi Mitglieder sorgenvoll. Wie lautet zukünftig unsere Botschaft gerichtet an die junge Generation, also an die Menschen die Pax Christi auch weiter bewegen sollen.

Diese Botschaft in die Zukunft hinein sollte ein Lebensgefühl sein, vorgelebt und vermittelt in Räumen, in denen jungen Menschen leben und sich selber erleben können. Denn diese neue Lebensqualität, das Lebensgefühl der „Angst um sich selbst“ nicht mehr erliegen zu müssen braucht Raum in Weite mit Struktur. Gespeist und existentiell erlebbar ist diese neue Lebensqualität in „nachösterlicher Zeit“ im Vertrauen auf den Auferstandenen Christus, der immer neu auf uns Zukommen in der Heiligen Eucharistie. Dieses Erleben müssen sich junge Menschen erschließen können. Wer ohne existentielle Angst seine Ohren öffnet für die Melodie des Chores der Milliarden „Leben zu wollen“, der hört nicht nur die Melodie eines Gegenübers, sondern auch die eigene Melodie „Leben zu wollen“. Leben ist aber auch ein kreatives die eigene Melodie in unterschiedlichen Instrumentarien zum Klingen zu bringen, da gilt es die Saiten der nächsten Generation auch zu wollen.

Mit einer gemeinsamen Melodie sind wir, ist der Andere und das Andersartige, der fremde aber auch der scheinbar vertraute Mensch keine Bedrohung mehr. Der große Chor der Kontinente und nur eine Melodie „Leben zu wollen“, hält das Ziel einer jeden Friedensarbeit konkret vor Augen. Dieses Ziel ist eine Vision die immer entscheidender in die Hand der jüngeren Generation gelegt ist. Von dieser Vision darf generationenübergreifend geträumt werden.

Mag unsere Bewegung Pax Christi auch zukünftig mit dazu beitragen, dass junge Menschen mutig daran zweifeln, ob nur Schönheit, Sicherheit, Macht und Erfolg einzig „erstrebenswert“ ist.
Schaffen wir Räume in unserer Bewegung, in denen es sich lohnt auch „weitergehend“ zu fragen, ob nicht die Lust am eigenen und die Lust am Leben des anderen Menschen Geschwister sind, ob es nicht einfach ein Wert ist in Frieden den Anderen sicher zu wollen und das angstfrei.
Dies ist ein Weg auf dem junge Menschen eigenverantwortlich erleben können überkommene „Werte“ selber zu relativieren.
Vielleicht könnte dann in einem solchen Kontext folgender Dialog zwischen zwei Jugendliche entstehen: „Wie, ist eine neue Marke, aber Klamotten sind nicht gemeint?“ Antwort: „Ja, denn es gibt auch etwas für drunter, Friedenssehnsucht, Angstfreiheit und Freude am Anderen. Ein neues Label eben und eines mit Zukunft!“

Von einem Tisch geträumt:

Einen Tisch träume ich
unendlich in allen Dimensionen
ungezählten Menschen bietet er Platz
an dem Hände sich berühren
Blicke sich begegnen
Worte Wiederklang finden

Einen Tisch träume ich
der aller Gastgeber ist
jeder – so gewollt – wie Platz genommen
einfach willkommen

Einen Tisch träume ich
an dem kein Mund leer
kein Herz trocken bleibt
Worte werden gereicht
die nach Dank schmecken
Lieder gesungen
einfach zum Geschenk
Ein Stück Brot und ein Schluck Wein sättigen
auch für diesen Morgen
jenseits von Raum und Zeit
mit Dir

Ich träume ein Mahl das die Menschen vereint
von allen Gesichtern dieser Welt lebt
ein Krümel die Welt sättigt
und ein Schluck spüren lässt:
„Du bist aller Gastgeber,
Gott“

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Der Augenblick Grab

Was haben die Frauen gesehen? Ihr Augenblick damals am Grab war ein unerhörter, der von da an nie ungehört blieb, denn von diesem unerhörten wurde erzählt und wird erzählt und erzählt.

Dieser Augenblick wurde in Worte gefasst, unerhört.

In Gesten und Gefühlen ausgedrückt, unerhört.

In Szene gesetzt, ins Bild gebracht, unerhört. Was haben die Frauen gesehen? Einen unhaltbaren Zustand, der gehalten wurde in Worten, Gesten und Bildern, was einfach unerhört ist, denn was da als geschehen gesehen wurde, ist nur unaussprechlich zu „haben“, unerhört.

Aber dieses Unsagbare ist anders nicht zu be-halten als in Wort, Geste und Bild. Das ist unerhört, weil jeder dieser Ausdrücke nur Ahnung ist und keine Antwort. Das haben die Frauen im Grab gesehen!

Unerhörtes und so kräftig, dass es sich immer wieder zu Gehör bringt, um nicht unerhört zu bleiben, was auch unerhört wäre.

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Zweifel sind berechtigt

Keiner konnte es ahnen. Wer also konnte es dann wissen. Niemand hat es im Experiment angesetzt. Ein Training dafür gab und gibt es auch nicht.

Denn bisher erlebte man nur die Zeit, einfach Zeit, vergehend, jeden Tag neu. Sie wurde erfahren, zerrann oft schmerzlich zwischen den Händen und war die einzige Möglichkeit des Menschen, da zu sein. Anders als in Zeit war nichts und niemand zu haben.

Die Ewigkeit war dagegen nur gedacht, jenseits der Realität, die Welt der Philosophen, Theologen und Träumer unter einem antiken Götterhimmel, der wahlweise auch mal leer war.

Und jetzt sollte es anders sein, da kommt jemand aus der Ewigkeit zurück, erst gekreuzigt, tot, abgelebt und nun wieder unter den Lebenden, rechtzeitig mitten am Tag. Und da war nur eine Kleinigkeit anders, eine Verwechslung hielt es für die Ewigkeit fest, „er war doch nicht der Gärtner“. Thomas, ich hätte auch gezweifelt, hätte sehen wollen, mindestens ein Indiz gefordert. Und wenn mir passiert wäre, was dir passierte, dann hätte ich zwar nicht wirklich verstanden, aber ein ungefähres Gefühl dafür bekommen, dass Ewigkeit und Zeit gleichzeitig unzeitig ist.

Und würde mich jemand fragen, wie das geht, ich käme in Erklärungsnot, Thomas, und noch heftiger, wenn er mir jetzt seine durchbohrte Handwurzel hinhalten würde, wenn er jetzt käme, einfach so, während ich in der Kirchenzeitung blättere und zu mir sagen würde: „Ich bin es“, ich würde freundlich bleiben und die Frage runterschlucken: „Können Sie sich ausweisen?“

So ist eben Thomas, oder wie die alle heißen.

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