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Synodalität: Das Runde in das Eckige

Wetten: Wird die zweite Sitzung der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode wieder an runden Tischen stattfinden? Wird der einzige Stuhl an diesen Tischen mit einer Lehne, der des Papstes sein?

 

Ich würde schon deswegen ja wetten, da das frühere Bild einer Sitzordnung, hintereinander in Reihen und vorne die Entscheider, die Abbildung der synodalen Rolle rückwärts wäre. Doch Rundes und ein bisschen Lehne machen noch keine synodale Rolle vorwärts. Damit ist ein Grundproblem des Synodalen berührt, was bedeutet eigentlich vorwärts?

 

Angenommen ich würde aus der Entfernung, nicht in Rom sitzend, wetten und gewinnen, was wäre mein Gewinn?

Die Frage, was es zu gewinnen gibt, stellen sich aber auch diejenigen, die um die Tische herum, also nahe dran sitzen. Was gibt es an den Tischen und insgeheim auch zwischen den Tischen zu gewinnen?

 

Die Gewinnerwartung vor Ort ist verschieden, ebenso die Erwartung derer, die weltweit an den Tischen sich vertreten wissen, zumindest hoffen, oder auch nicht.

 

Für alle, die am Gewinn beteiligt sein wollen, scheint mit dem Titel dieser Versammlung der Preis zu winken: „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung.“

 

Stellen Sie sich vor, sie gewinnen: Die Ordination der Frau, eine gemeinsame Bistumsleitung von Bischof und Laien, die Relativierung des Zölibates, oder eine neue Sexuallehre. Aber, Sie mögen diesen Gewinn nicht, was dann?

Gibt es die Gelegenheit den Preis einzutauschen für: Ein nur soziales Diakonat der Frau, gemeinsame Beratung der Diözesanen mit Machtwort des Bischofs, etwas Viri probati und eine Sexualmoral, in der das mit den Tauben auf den Kirchenstufen noch stimmt.

 

Absehbar Antworten auf Fragen nach Gewinn und Gewinnern in der einen heiligen katholischen und apostolischen Kirche zu finden ist sehr sportlich, weil: Da muss das Runde in das Eckige.

 

Doch jene die lostreten und die, die zu halten versuchen sitzen zwar an einem Tisch, auch an einem runden, aber wollen die wirklich zusammensitzen, dürfen sie das, können sie es?

 

Was kann in dieser Gemengelage gelistet werden?

Vielleicht kann man (und auch Frau) den Junioren der C-Klasse im Fußball etwas abgewinnen, und wie sie ein Gefühl dafür bekommen, was eckig ist und was rund, und wie es zueinander passt, und das Tore machen und Tore halten einem Mannschaftsgeist entspricht.

 

Ok, Einwand berechtigt, das Miteinander aller in der Kirche ist kein Spiel, da sollte es ja auch keine Gewinner und Verlieren geben.

Vom Sportlichen aber könnten sich die synodalen Männer, Würdenträger, Entscheider und die Hand voll Frauen inspirieren lassen. Konkret vom Trikottausch, allerdings am Spielbeginn, mit dem selbstverständlich kein Spiel beginnt.

 

Dieser Beitrag wurde in Kirchenzeitung für das Bistum Aachen veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

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