Du hast Angst,
jeder hat Angst
auch der,
der Angst macht.
Und sie kommt, oft unerwartet, unbegründet, unberechtigt , unfaire und bedroht dich die Angst, Schwester unseres Lebens. Ihr Name: Verlierendes bis verlorenes Leben.
Wenn du Angst vor mir hast, mache ich dir dann Angst. Habe ich Macht in dir Angst zu wecken. Bin ich für dich eine beängstigende Bedrohung, säbelrasselnd nach Schmerz, Zerstörung, Verlust und Einsamkeit lechzend.
Oder bin ich jemandem ähnlich der dir Angst gemacht hat, die jetzt in unserer Begegnung wieder zur gegenwärtigen Angst wird. Also nicht ich mache dir Angst, sondern ein anderer zufällig durch mich, und ist diese Angst noch jung oder schon alt.
Machen nicht doch eher Begegnung mit Menschen dir Angst, einfach das Dasein eines Anderen, eines Gegenübers, das durch seine reine Existenz neben dir eine Bedrohung darstellt. Sie nimmt Raum, sie atmet deine Luft, träumt deine Träume und isst von deinem Teller.
Ist deine Angst fußläufig auf den Wegen, in den Köpfen und hinter den Hecken unserer Gesellschaft anzutreffen. Also die Angst nicht so sein zu dürfen wie du dein Leben in dir spürst, oder die Angst zu versagen, nicht zu entsprechen, schwächer zu sein, nicht „in Takt“ zu leben.
Hast du Angst um etwas herum. Besitzt, hast du vielleicht viel, kann dir viel genommen werden, Güter, Geist, Gedanken, Gedrucktes oder Gefühl.
Du hast Angst,
jeder hat Angst
auch der,
der Angst macht, ja, besonders der.
In der Angst liegt eine tiefe Wurzel der Gewalt. Wer Angst verbreitet will den Nährboden der Gewalt.
Hast du Lust Angst zu verbreiten, oder nur ängstlich zu machen oder auch nur ein bisschen Angstahnung zum Leben zu erwecken, dann bist du Unfriede! Du, konkret Du!
Gegen diese Angst bei jenen die sie machen und haben gibt es nur eine Maßnahme:
Die Botschaft Jesu Christi.
Sie ist das Evangelium von der Befreiung,
der Befreiung des Menschen von der Angst um uns selbst.