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Te Deum

Te Deum
Sehnsucht
Phantasie
Zweifel
Lust
Unendlichkeit
Liebe
Te Deum
Verlorenheit
Schönheit
Angst
Leiblichkeit
Zerbrechlichkeit
Ohnmacht
Te Deum
Unfaßbarkeit

Duft der Welt
Atem der Menschheit
Sog des Universums

Warum berührst du mich
Läßt mich sein
bist mein Ende

Sinn
wo ist Sinn
zeige dich Wahrheit
scheine auf du Urgrund
klinge Prinzip aller Prinzipien

 

Warum ich
Woher dieses Du
Wohin unser wir

Warum?
Woher?
Wohin!

Du Gott
Gott du
Abba

Te Deum

Warum berührst du mich
Läßt mich sein
bist mein Ende

 

Gott
huldigt Verneigung
Göttin
umwerben Worte
Vater
schimmern Gesetze
Mutter
stammeln Gebete
Herrscher
prahlen Kunst
Heiliger
zermürbt Hochmut
Ewiger
streitet Wissen
Barmherziger
hoffen Hände

Te Deum
Warum?
Te Deum
Woher?

Te Deum
Wohin?

Ich spüre dich
doch weiß ich’s nicht
bin sicher mir
muß fragen

Bleibe wach
träume
werde geweckt
lebe

Berühre
das zarter Blumen Blatt
den fernen Sterne
geliebten Leib

feier
singe
lobe
verneige mich
flüstere
schweige
bete
schreie
hauche
werde still

Te Deum

Ich spüre dich
doch weiß ich’s nicht
bin sicher mir
muß fragen

 

Te Deum
Warum?
Woher?
Wohin!

Deus
Amen!
Ja, Amen!

Mein Leben will nach dir schmecken
Sehnsucht
Zweifel
Herrlichkeit
Abgrund
Unendlichkeit

Te Deum
Dir, mein Gott

Aus „Schatz Ansichten – Entfesselnde Wortschätze“, hrsg. von der Katholischen Hochschulgemeinde Aachen und dem Domkapitel Aachen, 2001.
In Lyrik + mehr, Salzburg 2002 veröffentlicht | Getaggt , , | Kommentieren

Heimat

Heimat
Bauch meiner Mutter
die Straße in der ich aufwuchs
mein Versteck – nur mit Kinderaugen zu finden
Freunde gemeinsamer Ideen
Worte liebender Menschen
Kissen meiner Nacht
Hunger in Gemeinschaft sättigen
bergender Leib
Stadt einsamer Wege
Ruhe meines Herzens
Kathedrale lebendiger Hoffnung

Heimat wo Liebe sich mir zuflüstert
mich berührend
die Welt durchstreift
im Windhauch meine Nase umspielt
warm im Sande tänzelnd
sich eingräbt in meine Erinnerung
stark für ein Morgen
Stoff zukünftiger Träume
da ist Heimat
der mein Herz schon längst entgegeneilte

Breitengrad und Längengrad
erklärende Namen
Sitz in meinem Leib
wird sie aber nie besitzen
denn
heimatlos ist Heimat

© Christoph Stender 2001
In Lyrik + mehr, Salzburg 2002, Theresienkirche 2002, Walheim 2003 veröffentlicht | Getaggt , , | Kommentieren

Macht noch keinen Christen …

Zu sagen
wer man ist
was man will und kann
und was nicht
ehrlich in falscher Erwartung
klar im Bekenntnis
bereit Werte zu retten
mit Standpunkt
und Blick der weiter schaut
so auch Menschenfreund
und Liebhaber seiner Selbst
all das
macht noch keinen Christen
würde ihm aber gut stehen
schützt jedoch nicht vor dem Tod
aber lässt ahnen
wer da sterben wird

Aus „Schatz Ansichten – Entfesselnde Wortschätze“, hrsg. von der Katholischen Hochschulgemeinde Aachen und dem Domkapitel Aachen, 2001.
In Lyrik + mehr veröffentlicht | Getaggt | Kommentieren

Die neue Wahrheit: Hosen runter – Quoten rauf

Faxbox-Predigt vom 11.02.2001

Die Wahrheit sehen, wer will das nicht! So leicht wie in den vergangenen Woche war die Wahrheit offenbar noch nie zu haben. Das einzige Voraussetzung ist ein Fernsehgerät und der Zugang zu den entsprechenden Kanälen, und da gibt es einige zur Auswahl.

Nun kann es los gehen. So zum Beispiel am vergangenen Mittwoch, kurz vor 23 Uhr, einfach nur zu dem Sender mit der kleinen bunten Kugel als Logo zappen, schon war man mitten drin in der Wahrheit, und wer das nicht glauben wollte, dem röchelte der Sprecher ins Ohr: Die Wahrheit hier sehen!

Wer jetzt immer noch nicht weiß, wo er ist, dem muss geholfen werden: Wir befinden uns live mitten im aktuellen Big Brother Haus! 12 junge Erwachsene, ständig in der Gefahr aus diesem modernen Internat der wahren Menschen – von wem auch immer – heraus gewählt zu werden, und deren Intelligenzquotient nicht höher als eine Fußleiste zu sein braucht, stehen nun vor einer wahren Herausforderung. Diesmal geht es nicht um den dümmsten Witz, die größte Körbchengröße, oder möglichst viel nackte Haut, so gerade am Jugendschutzgesetzt vorbeigeschrammt, sondern um die alltäglich Überwindung des menschlichen Ekels. Noch von einer silbernen Glosche verdeckt, musste einer nach dem anderen seinen Teller anpeilen und auf Kommando das kulinarische Geheimnis zu lüften, zur Freude aller Beteiligten. Aber damit nicht genug, sie mussten auch essen was ihren Augen gar nicht schmeichelte. So wanderten Larven, Küchenschaben, Mehlwürmern und andere behaarte Kleinsttiere in den Rachen dieser meist angeekelten Mitspieler, die vertraglich alle Menschenrechte an der Container-Gaderobe abgegeben haben.

So heißt die Devise bei „Big Brother“, „Girlscamp“, „House of Love“, „Expedition Robinson“, „Inselduell“ und wie dieses sogenannten Reality -TV sich noch so schimpfen, mal behaartes Kleintier runter – Quote rauf, Hose runter – Quote rauf, Bettlaken runter – Quote rauf, Duschvorhang runter – Quote rauf, Büstenhalter runter – Quote rauf oder ganz einfach Niveau runter – Quote rauf!

Es ist schon eine sehr interessante Entwicklung, dass die Wahrheit zu reduzieren ist auf den Begriff „Hauptsache nur runter“, mit wem und was auch immer. Belegt wird die beste aller möglichen Wahrheiten, die so tief runter gehen muss, dass sie nur noch in der Gosse zu finden ist, mit der höchsten Zuschauerquote und das ist einzig der Erfolg dieser Wahrheiten, der zählt.

Auch wer bei allerbestem Willen diesen „Wahrheiten“ noch das Attribut Sondermüll zum müden Lächeln zugesteht, der muss schon hellhöriger werden, wenn er erfährt, dass viele jugendliche Zuschauer, und nicht nur die, diesen Sondermüll als einen anzustrebenden Wert betrachten. Viele möchten auch so sein wie diese Duschhelden mit Brustwarzenpiercing und doppeldeutig-eindeutigen Begrifflichkeiten, in gläserner IQ-freier Umgebung. Das ist die Wahrheit und sie ist ein Wert und somit erstrebenswert.

Wer an diesem Reality-TV nun ernsthaft herumnörgelt, der wird oft als Spielverderber apostrophiert, der keinen Spaß an der Freud kennt und einfach nur von der Gegenwartswahrheit vergessen wurde!

Wenn auch noch recht verhalten, so steht unsere Gesellschaft wiedereinmal vor der Tatsache sich darüber verständigen zu müssen, was die allgemeinen Werte in unserer sich ständig beschleunigenden Zeit sein könnten.

Gerade bei denen allerdings, die sich nichts Größeres vorstellen können als in dieser TV-Aphrodisiaka eine Hauptrolle zu spielen, weil sie ja so schön wahr ist, scheint eine Wertediskussion nicht anzustehen, wie auch, sie spielen ja die Wahrheit mit ihren Werten wie im richtigen Leben. Es ist wohl nur ein schwacher Trost für diejenigen in unserer Gesellschaft, die der Frage nach den Werten einer Gesellschaft noch nachgehen, dass die Einschaltquoten dieser Sendungen eher herunter gehen als nach oben steigen (Welch ein Anachronismus zur eigentlichen Devise dieser Sendungen).

Eines allerdings wird auf Dauer als Wahrheit sich erweisen: Dass diese angeblichen Wahrheiten und Werte, die in diesen Fernsehsendungen der Öffentlichkeit angeboten werden, nicht von Dauer sind. Denn auch denen, die heute in dieses Reality-TV verliebt sind, wird morgen etwas fehlen, Werte die wirklich tragen und die zu leben es sich lohnt.

Bleibt zu fragen: Wer gibt uns diese Werte? Sind Werte immer neu verhandelbar? Gibt es eigentlich bleibende Werte, die für jeden in unserer Gesellschaft verbindlich sein können?

Das Christentum hat sich immer verstanden als eine Gemeinschaft, die auf dem Fundament der Christlichen Botschaft Werte formulieren kann und soll. So sind zum Beispiel die 10 Gebote des alten Testament durchaus tragfähige Werte, die das Zusammenleben zwischen Gott, den Menschen und der Schöpfung in Einklang bringen könnte. Auch das heutige Evangelium spricht von Werten.

Selig sind die Armen, die Hungernden und die Weinenden. Aber dies sind nicht die Werte an sich, die in diesem Evangelium angestochen werden. Die hier selig Gepriesenen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen, verfolgt, gehasst und beschimpft werden, sind selig, weil sie an der Botschaft Gottes festhalten, die uns in Jesus Christus geoffenbart ist, und nicht irgendwelchen Trends einer Gesellschaft nachlaufen, die sie aber nicht mittragen können. Selig sind die, die an den Werten festhalten, die den Menschen dauerhaft schützen und so Gott treu bleiben, der nichts anderes will, als den Schutz des Menschen, damit das Leben eines jeden Menschen auch gelingen kann. Das Christentum hat nichts gegen Menschen, die lachen, die sich satt essen können oder die gelobt werden. Das Christentum hat in seiner Kernaussage aber schon etwas gegen die Menschen, die lachen, satt werden und sich loben lassen auf Kosten anderer.

Der Wert, um den es in dem heutigen Evangelium geht, ist die Botschaft Gottes an sich, die an uns Menschen gerichtet so auf eine Kurzform gebracht werden kann: Ich bin der Gott auf der Seite der Menschen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben! Wer aber für diese Botschaft einsteht, sie lebt und sie so auch verkündet, dem kann es auch heute noch passieren, dass er nichts mehr zu lachen hat, ja vielleicht auch Hunger leiden muss oder von der Gesellschaft isoliert wird, weil ihm der Gegenwind der Andersdenkenden ins Gesicht schlägt.

Der Schmerz, der in diesem Evangelium angesprochen wird, ist nicht der Wunsch Gottes aber eine mögliche Erfahrung der Menschen, die sich von der Botschaft Gottes nicht abbringen lassen, und deshalb von anderen Menschen diese Schmerzen zugefügt bekommen.

Doch wie lauten die Werte der Botschaft Gottes? Ich glaube die Werte der Botschaft Gottes müssen in ganz einfachen „Werteworten“ in unsere Gesellschaft hineinbuchstabiert werden:

Es ist ein Wert zu helfen!
Es ist ein Wert dem zu geben, dem das Nötigste zum Leben fehlt!
Es ist ein Wert zu verzeihen!
Es ist ein Wert die Schöpfung zu bewahren!
Es ist ein Wert zu lieben und in Treue zu dieser Liebe zu stehen!
Es ist ein Wert sein Leben anzunehmen so wie Gott es uns spüren lässt, und so auch das Leben der anderen Menschen!
Es ist ein Wert Gott zu trauen und die Kommunikation mit ihm zu gestalten!
Es ist ein Wert in Würde alt werden zu dürfen!

Das klingt so einfach, ist den meisten von uns auch sehr vertraut, und kaum einer von uns würde sagen, diese Werte sind nichts wert! Umso unverständlicher ist es, dass das, was keiner ernsthaft als wertlos bezeichnen würde, noch so häufig fehlt. Überall, wo wir hinschauen leiden Menschen, weil ihnen vorenthalten wird, was in diesen einfachen „Werteworten“ zu Ausdruck gebracht ist.

Die Frage nach den Werten ist die Frage nach einfachen Lebensregeln. Ich habe heute längst nicht all das aufgezählt, was einen Wert darstellt, der eine Gesellschaft zusammenleben lässt, ohne dass Menschen dafür mehr bezahlen müssen als andere.

Sie werden zu recht sagen, zu dem Thema Werte haben Sie uns heute aber nicht Neues gesagt! Ich geben Ihnen recht! Aber wir alle werden in folgendem Punkt auch übereinstimmen: Wenn wir uns alle etwas mehr an den uns allen so vertrauten Werten orientieren würden, nur an denen, die ich gerade aufgezeigt habe, dann würde unser gemeinsames Leben viel gewonnen haben.

Eines bleibt auch mit Blick auf die eingangs angesprochenen Fernsehsendungen Gewissheit: Was Wahrheit ist, ob im richtigen Leben oder im hergerichteten Leben via Reality-TV, stellt noch längst keinen Wert da! Aber Werte, die alle für wertvoll halten, machen erst dann Wirklichkeit aus, wenn sie im richtigen Leben mit Leben gefüllt sind.

Diese Ansprache erschien als Faxbox-Predigt des Bergmoser + Höller Verlags.

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Sehnsucht

Kraft aus der Erinnerung

Wie ein Blitz traf mich mitten im Sommer der Gedanke an den heiligen Abend meiner Kindheit.

Zum Mittagessen eingeladen, begrüßte mich an der Wohnungstür freundlich und herzlich die Gastgeberin und geleitete mich in ihre Wohnung. Diese äußerst sympathische Frau ging voran und führte mich zur Türe ihres Esszimmers. Mit den Worten „Treten Sie doch bitte ein“ berührte ihre grazile Hand den Türgriff aus poliertem Messing.

Genau in diesem Augenblick eröffnete sich mir eine ganz andere Welt, die Welt meiner Kindheit am Heiligen Abend.

Genau den gleichen Türgriff aus Messing auf einer weißen Türe mit vier grau gehaltenen Einlegearbeiten, ja, genau die selbe Türe trennte uns Kinder damals, zu Hause, in der Heiligen Nacht von dem, was Kinderaugen zum Glänzen bringt. Die Hand meiner Mutter war es, die diesen Messingtürgriff in der Heiligen Nacht bei uns damals berührte, nach dem von innen her ein kleines Glöckchen das große und mit Spannung erwartete Ereignis ankündigte.

Schon die Tage im Advent waren angefüllt mit Freude und Erwartung auf diesen einen Abend, der in seiner einzigartigen Stimmung kaum zu überbieten war, und von dem uns Kinder nun nur noch wenige Augenblicke trennten. Aus dem langsam sich entschleiernden Gabenzimmer drangen leise festliche Weihnachtsklänge an unsere Kinderohren, und von diesen Klängen getragen, die Erzählung von der Heiligen Nacht, in der Maria den Retter der Welt gebar. „Und im Himmel sangen Chöre, die priesen Gott und riefen: Ehre sei Gott in den Höhen und den Menschen ein Wohlgefallen, denn heute ist euch der Retter geboren, Jesus Christus, der Heiland der Welt!“

Ich zuckte ein wenig zusammen, als mich aus meiner Kinderwelt die freundlichen Worte meiner Gastgeberin in diese andere Gegenwart zurückholten: „Nun zögern Sie doch nicht, Herr Pfarrer, nehmen sie doch einfach Platz.“ Und weiter fragte Sie: „Woran denken Sie gerade, Sie waren doch ganz weit weg“.

„Ach, nichts Besonderes“ gab ich zur Antwort und wechselte schnell das Thema: „Diese Tafel haben Sie aber wunderschön gedeckt.“

Beim Verlassen der Wohnung fielen meine Blicke wieder auf diese Messinggriffe und wieder schlichen meine Gedanken in diesen Kindertraum von Lichtern durchflutet, und himmlischer Musik umgeben, dieser Traum vom Frieden, unserem Gott zum Berühren nahe, den Geschenken, dem Duft frischer Plätzchen und dieser Geborgenheit, die unsere Eltern uns schenkten und darin dieses Gefühl, Gott hat mich doch lieb!

Auch wenn ich meiner Gastgeberin meine Gedanken beim Betreten ihres Esszimmers nicht Preis gab, so fühlte ich mich trotzdem erwischt bei Ihrer Frage, was ich denken würde.

Ich fühlte mich erwischt, als erwachsener Mann mir noch solche weltfremden Gedanken machen zu können.

Wir sind doch aus unseren Kinderschuhen herausgewachsen, längst haben wir doch durchschaut, dass eine solche Heilige Nacht fern jeder Realität ist und nur noch im Reich der Kinder, wenn überhaupt, eine heilige, friedliche Nacht für Augenblicke zur Realität wird, in der Gott in einem kleinen Kind mit seiner unerschütterlichen Liebe die Welt berührt.

So etwas darf gerade noch in den Tagebüchern aus der eigenen Kindheit nachgelesen werden, um dann als netter Kinderkram abgetan zu werden. Aber auch diese so erwachsene Erkenntnis schmeckte mir nicht. Warum verbieten wir uns, den sogenannten Großen, Gedanken der Kindertage zu denken. Sicherlich ist der Friede einer Heiligen Nacht, wenn er denn überhaupt vorhanden ist, oft nur ein fauler Friede. Sicherlich ist es nur reines Gefühl, wenn frohe, festliche Weihnachtslieder uns in festlicher Stimmung wiegen. Selbst die heilige Botschaft dieser Nacht von der Geburt des Sohnes Gottes ist nur noch so viel Wert, wie die Bilanz des Einzelhandels vor den Feiertagen!

Ja, das mag ja alles stimmen, aber warum muss ich, um erwachsen zu sein, meine Sehnsucht nach einem Weihnachtsfest mit Kinderaugen gesehen aufgeben. Dürfen die Großen keine Sehnsucht nach Frieden, Geborgenheit und Liebe haben, die in der Weihnachtszeit in Kinderaugen für Augenblicke zum greifen Nahe ist? Es täte uns doch allen gut, würden wir, um die Krippe versammelt, staunen wie Gott in unserer Nähe sein möchte, in einem zerbrechlichen Kind. Es täte uns allen gut, Gott zu danken für das Leben, das er uns allen zum Geschenk gemacht hat, auch wenn wir selbst und oder die Gesellschaft etwas anderes daraus haben werden lassen als das, was Gott wollte.

Auch als sogenannter Erwachsener gebe ich meine Hoffnung nicht auf, im Weihnachtsfest etwas von dem spüren und feiern zu wollen, was meine Sehnsucht in mir wach hält, den Wunsch nach Frieden, Geborgenheit und Liebe, den Wunsch nach der Annahme meiner selbst, so wie Gott mich mir geschenkt hat, und diesen Gott selbst mitten unter uns, dem die himmlischen Chöre singen: „Gloria in Exelsis Deo!“

Ja, ich gebe diese Sehnsucht nicht auf, auch auf die Gefahr hin als träumendes Kind abgestempelt zu werden.
Sind denn Kinderträume eine Gefahr?
Ist das Christuskind und seine Botschaft denn eine Gefahr?
Ja, Kinderträume sind eine Gefahr für jene so genannten Erwachsenen, die ihren Hoffnungen und ihrer Sehnsucht nicht mehr trauen, dass die Geburt des Sohnes Gottes auch heute noch die Welt verändern könnte.

Die Feier der Weihnacht kann die Welt verändern, wenn immer mehr Menschen diesen Mut nicht aufgeben, der Sehnsucht, die auch dieses Weihnachten umgibt, eine Chance zu geben. Menschen die ihrer Erinnerung nichts mehr zutrauen, haben ihre Sehnsucht bereits verloren! Manchmal allerdings kann schon ein alter Türgriff eine Erinnerungen sein, die der Sehnsucht alter Kinderträume eine Zukunft geben kann.

Gedanken zum Heiligen Abend 2000 anlässlich der Veranstaltung „Die Stille Nacht der anderen Töne“ in der Theresienkirche in Aachen.
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Was sollen wir tun?

Faxbox-Predigt zum 3. Adventssonntag 2000

Mag die Vorweihnachtszeit nun hektisch, normal, ganz anders oder auch besinnlich gewesen sein, so haben die Weihnachtstage selbst in den meisten Familien einen scheinbar immer bleibenden Charakter, der besonders in den Augen unserer Kinder einen faszinierenden Ausdruck findet. In diesem Punkt sind sich die meisten bundesdeutschen Bürgerinnen und Bürger einig, es gibt am Weihnachtsfest nichts schöneres als glänzende Kinderaugen voller Erwartung.

Nur noch siegen Tage trennen uns von diesem liebsten Fest der Deutschen in deren Mittelpunkt ja eigentlich ein kleines wehrloses Kind steht das durch seine Verletzbarkeit bei den meisten Erwachsenen den sogenannten Beschützerinstinkt weckt. Dieses Gefühl aber, ein schutzloses Kind behüten zu wollen, gibt unter anderen Phänomenen diesem Fest diese Sensibilität und Stimmung, die dann in festlicher Runde so manche Träne der Ergriffenheit fließen lässt. Ein gelungenes Weihnachtsfest in unseren Breiten wird von den meisten Gemütern einfach als schön empfunden auch wenn wie in diesem Jahr wiedereinmal kein Schnee zu erwarten ist, der der Feierfreude derer, die Schnee nur als Dekoration betrachten können, die Krone aufsetzen würde. Dann passen zu diesen stimmungsvollen Tagen auch diese Weihnachtsklassiker „O du fröhliche, Klingglöckchen klingelingeling, stille Nacht heilige Nacht… “ und wie sie alle heißen.

Das Kind als Mittelpunkt diesen christlichen Hochfestes bringt besonders folgendes Lied zu Ausdruck:

„Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all,
zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall
und seht was in dieser hochheiligen Nacht
der Vater im Himmel für Freude uns macht.

Oh seht in der Krippe im nächtlichen Stall
seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl
in reinlichen Windeln das himmlische Kind
viel schöner und holder als Englein es sind.“

Hier wird das Kind als Betrachter angesprochen und eingeladen, gleichzeitig aber auch auf dieses einmalige Kind in der Krippe hingewiesen um das sich in diesen Tagen alles drehen sollte.

Vielleicht bin ich Ihnen mit diesem Weihnachtslied am heutigen dritten Advent schon zu weihnachtlich, es ist ja noch eine Woche Zeit, dann aber möchte ich zu bedenken geben, ob das Thema Kind beschränkt werden darf auf diese zwei anstehenden festlichen Tage, beziehungsweise die Frage stellen, sind die Kinder unserer Gesellschaft, die Kinder dieser Welt ausreichend in den Blick genommen oder nehmen wir das Kind nur zum Vorwand für eine weihnachtliche Feststimmung.

Ist die Feier der Geburt des Gotteskindes, diese zerbrechliche Selbstmitteilung Gottes in Jesus den wir als Christus bekennen, auch die besondere Wertschätzung eines jeden Kindes das Gott der Menschheitsfamilie schenkt? Feiern wir in diesem Christkind auch die Kinder dieser Welt?

Eine Botschaft die uns in diesen Tagen erreichte berechtigt zu dieser Frage!

Anlässlich der Vorstellung des „Berichtes zur Situation der Kinder in der Welt 2001“ weist UNICEF darauf hin, dass pro Jahr noch immer elf Millionen Kinder vor ihrem fünften Geburtstag sterben, dies sind 30.000 Todesfälle am Tag! Allein mit dem tödlichen HI-Virus infizierten sich im zurückliegenden Jahr 600.000 Säuglinge. 170 Millionen Kinder sind mangelernährt. Ihre gesamte körperliche und geistige Entwicklung wird hierdurch beeinträchtigt. Armut, Krankheiten und Kriege, aber auch das Unwissen vieler Eltern sind die Hauptursachen für die hohe Kindersterblichkeit in den Entwicklungsländern. „Vielen ist bis heute nicht bewusst, wie entscheidend die ersten Lebensjahre sind. In keiner anderen Phase ist der Mensch so verletzlich. Kein anderer Lebensabschnitt bietet aber auch so viele positive Einflussmöglichkeiten. Mit gezielten Investitionen in Überleben und Entwicklung der jüngsten Mitglieder einer Gesellschaft könnte vielerorts der Teufelskreis aus Armut und Ausbeutung durchbrochen werden“, erklärte der Vorsitzende von UNICEF Deutschland.

Die hohe Zahl der Geburtskomplikationen erklärt sich unter anderem dadurch, dass ein großer Teil der Schwangeren noch sehr jung ist. Mehr als zehn Prozent der jährlichen Geburten entfallen auf Frauen zwischen 15 und 19 Jahren. Deren Risiko, durch Schwangerschaft oder Geburt zu sterben, ist vier mal so hoch wie bei Frauen über 20. Außerdem fehlen Vorsorge- und Gesundheitseinrichtungen. In Südasien sind nur bei 29 aller Geburten ausgebildete Helferinnen zugegen. In Afrika südlich der Sahara liegt der Anteil bei 37. Insgesamt sterben jährlich fast 600.000 Frauen an schwangerschafts- oder geburtsbedingten Komplikationen.

Fällt es uns mit diesem Wissen nicht besonders schwer in diesen vorweihnachtlichen Tagen an diesen Liedtext zu denken „Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all“, der Weihnachten all überall zu hören sein wird?

Haben diese 11 Millionen Kinder jemals diesen Wunsch vernommen: „Ihr Kinderlein kommet! Diese toten Kinder hatten Augen die von der Hoffnung erzählt haben leben zu wollen, ein zu Hause zu haben, Liebe und Geborgenheit zu spüren.

Die Mütter und Väter dieser Kinder wären sicherlich glücklich gewesen wenn jemand gesagt hätte, dein Kind ist einmalig und so zerbrechlich ihm darf nichts geschehen!

Auch wenn die meisten dieser Kinder nie ein Weihnachtsfest erlebt haben, weil sie in andren Kulturen als der christlichen aufgewachsen sind, würden auch ihre Augen geglänzt haben, hätten sie Weihnachten erleben können, das Fest der Liebe, das Fest der Menschwerdung das Fest der Kinder.

Wir können vor dieser erschütternden Tatsache einfach nicht nur stumm werden!

Sicher dürfen wir uns den Vorwurf nicht machen mitschuldig an dem Tod dieser Kinder zu sein. Auch wenn wir zugestehen, dass es hier nicht nur um die persönliche Schuld uns fremder Verantwortungsträger geht sondern auch um die sogenannte strukturelle Schuld einer immer kleiner werdenden, gemeinsam zu verantwortenden Welt, in der auch wir leben, kann uns keine Schuld angelastet werden.

Trotzdem können und werden wir nicht sagen das alles ist uns egal, es lässt uns kalt wir haben ja keine Schuld. In der Sehnsucht, die Kinderaugen faszinierend zum Ausdruck bringen können, leben zu wollen, sind alle Kinder dieser Welt gleich. Wir brauchen nur die Augen unserer eigenen Kinder anzuschauen um die Augen der 11 Millionen Kinder zu schauen, die das Licht dieser Welt nicht mehr sehen! 11 Millionen Augen der Kinder dieser Welt haben ihr Licht verloren, 30000 Kinder schließen ihre Augen täglich für immer. Aber Millionen Augen derer die leben schließen sich auch täglich, weil sie dieses Leid nicht sehen können oder wollen, weil sie es einfach nicht aushalten können, sich ohnmächtig fühlen, selber zu viel Leid schon sehen mussten, oder weil sie selber auf der Gewinnerseite im Leben keinen Platz gefunden haben und nun nicht auch noch das sehen wollen.

Vielen dieser Menschen aber, die dem Leben ins Gesicht sehen und dieses Leid sehen, auch wenn sie es nicht mehr ertragen können, ist eine Frage gemeinsam: Was sollen wir also tun? Diese Frage die auch die „Leute“ in unseren heutigen Evangelium an Johannes den Täufer stellen in der Erwartung der Ankunft Jesu: „Was sollen wir also tun?“

Johannes antwortet auf diese Frage, er sagt:

„Wer zwei Gewänder hat,
der gebe eines davon dem, der keines hat,
und wer zu essen hat,
der handle ebenso.“

Diese Frage: „Was sollen wir tun“ kann nicht klarer beantwortet werden als Johannes der Täufer es hier tut!

Diese Antwort aber ist für uns unerträglich, sie ist aber auch, an den Umständen unserer Zeit gemessen, nicht ganz faire, da die Möglichkeiten zu helfen nicht einfach darin bestehen und auch nicht ausreichen würden mit einem Hemd oder etwas zu essen auszuhelfen!

Es ist aber auch nicht hilfreich aus lauter Hilflosigkeit die Augen weiter zu verschließen weil wir ja doch nichts verändern können. Das hätte nämlich zur unausweichlichen Konsequenz im nächsten Jahr wieder im Bericht der UNICEF Deutschland zu lesen 33 Millionen Kinder bis zum 5. Lebensjahr sind in unserer Welt gestorben, sehen das Licht dieser Welt nicht mehr!

Vielleicht sollten wir die Frage der „Leute“ in unserem Evangelium damals mehr zu unserer eigenen Frage machen und sie etwas umformulieren und Johannes heute nicht fragen, was sollen denn wir tun, sondern fragen, was können wir denn tun?

Wir würden wohl wieder diese Antwort von Johannes dem Täufer bekommen mit dem Zusatz zu meiner Zeit hätte ich gesagt:

„Wer zwei Gewänder hat,
der gebe eines davon dem, der keines hat,
und wer zu essen hat,
der handle ebenso.“

In eurer Zeit würde ich die selbe Antwort geben:

„Wer zwei Gewänder hat,
der gebe eines davon dem, der keines hat,
und wer zu essen hat,
der handle ebenso.“

Allerdings möchte ich euch damit verbunden die Frage stellen: „Könnt ihr in eurer Zeit denn mehr tun?“

Diese Ansprache erschien als Faxbox-Predigt des Bergmoser + Höller Verlags.

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Mit Profil und Zukunft

Über die Präsenz der Kirche an den Hochschulen

Hochschulpastoral auf zwei miteinander korrespondierenden Ebenen

Wenn die von der katholischen Kirchen getragene Hochschulpastoral, in Zukunft für die Institution Hochschule und deren Angehörige, sowie für die an den Hochschulen Studierenden relevant sein will, dann wird sie mit einem eindeutigen Profil auf zwei nicht voneinander zu trennenden und miteinander korrespondierenden „Ebenen“ handeln müssen!

Die erste Ebene (Basisebene) hochschulpastoralen Handelns sind die Studierenden in ihren Lebens- und Studiensituationen.

Die zweite Ebene hochschulpastoralen Handelns ist die Institution Hochschule (mit ihren angegliederten Einrichtungen) und die in ihr tätigen Hochschulangehörigen in Forschung und Lehre.

In diesem Artikel geht es mir in erster Linie darum, die zukünftig notwendige Präsenz der Kirche an den Hochschulen, bezogen auf die Institution Hochschule und die in ihr tätigen Hochschulangehörigen in Forschung und Lehre, hervorzuheben.

Hochschulpastoral muß als Kirche an der Hochschule identifizierbar sein!

Grundlage einer zukünftigen interessengeleiteten Hochschulpastoral muß ihre Identifizierbarkeit sein, als ein von der Kirche gewolltes und verortetes Angebot auf beiden Ebenen, ohne Etikettenschwindel!

So allerdings stößt die Hochschulpastoral noch mehr als bisher auf dieses kaum auszurottende Problem, daß das Bild von der katholischen Kirche, so wie es in einer breiten Öffentlichkeit tradiert wird, das Bild von einer zurückgewandten, introvertierten, unzeitgemäßen und arroganten Einrichtung Kirche, das in sich schon unreflektiert ist, nun genauso unreflektiert noch stärker auch auf die Einrichtungen der Hochschulpastoral dieser Kirche übertragen wird.

Würden die so verblendeten „Traditionalisten“ allerdings einmal genauer hinschauen, dann merkten sie, das dieser Imagetransfer, wenn er in sich denn überhaupt berechtigt ist, auf die Einrichtungen der Hochschulpastoral im Regelfall nicht zutrifft.

Nicht nur aus diesem Grunde aber auch, müssen die Tätigkeitsfelder der Hochschulpastoral in Zukunft noch transparenter auf diese Öffentlichkeit hin kommuniziert werden. Sonst bleibt diese „fixe Idee“ von einer nutzlosen Kirche auch weiter in den Köpfen vieler Studentinnen und Studenten sowie Hochschulangehöriger stecken.

Darüber hinaus ist diesem Zerrbild nur nachhaltig dann etwas entgegenzusetzen, wenn sich Kirche kompetent, selbstbewußt und in ihrer Intention klar präsentiert, durch ihre Priester und hauptamtlichen Laien, in den verschiedenen Aufgabenfeldern der Hochschulpastoral.

Hochschulpastoral muß von den Verantwortlichen der Diözesen gewollt sein!

Das bedeutet aber – und ist hierin nicht einzig begründet – daß die Bischöfe und ihre Verantwortlichen in den Ordinariaten und Generalvikariaten dafür Sorge zu tragen haben, daß qualifizierte und hoch motivierte Hauptamtliche (der Anzahl der eingeschriebenen Studierenden eins Hochschulstandortes angemessen), ihrer Kompetenz entsprechend, Mitverantwortung für die Hochschulpastoral vor Ort übernehmen können und wollen.

Hochschulpastoral muß ein qualifizierte personales Angebot sein!

Nur über ein qualifiziertes personales Angebot sind letzten Endes Studierende und Hochschulangehörige zu motivieren, mit Hochschulpastoral etwas zu tun haben zu wollen, die darüber hinaus dann auch selbst zu Multiplikatoren eines zeitgemäßen und authentischen kirchlichen Engagements werden können, ohne gleich in der Gesellschaft den Rang eines Reptils zu erwerben.

Hochschulpastoral bedarf eigener Strukturen!

Wesentlich für die Hochschulpastoral der Zukunft ist auch, daß die mit den Aufgaben gewachsen eigenständige Struktur der Hochschulpastoral, nicht im Sinne eines Elementes von Seelsorge einer Pfarrgemeinde (Territorialgemeinde) angegliedert wird, als ein von dort aus mit zu versorgendes Klientel.

Hochschulpastoral bedarf eigener unabhängiger und sensibler Strukturen, die kompatibel mit denen der Institution Hochschule und ihren studentischen Einrichtungen sind.

Hochschulpastoral muß eine profilierte „Erscheinung am Rand“ sein!

So verstanden ist die Hochschulpastoral der Zukunft notwendig eine Erscheinung am Rande der Kirche, in der sich allerdings die ganze Wahrheit der Kirche abbilden muß, und gleichzeitig eine Erscheinung am Rande der Hochschule, von der sie unabhängig bleiben muß, um sich relevant, im Kontext der Hochschulen, als Kirche positionieren zu können!

Sie kann aus dieser Position heraus Seismograph von und für die Kirche sein, um dann gegebenenfalls von dieser in ihre „Mitte“ gerufen zu werden, damit sie sich mit ihrer Kompetenz in die Ortskirche einbringen kann mit dem Ziel „die Zeichen der Zeit zu deuten“.

Gleichzeitig kann die Hochschulpastoral aber auch unter anderem ein freiwillig aufgehobener „Stein des Anstoßes“ für die Hochschulen sein, die fähig und bereit sind, ihre eigenen Entwicklung kritisch zu hinterfragen.

Hochschulpastoral ist ein zentraler Lernort, an dem der Menschen als Subjekt des Handelns im Blick behalten wird!

Hochschulpastoral ist so ein zentraler Ort der Auseinandersetzung, an dem zumindest eine kleiner Prozentsatz derer, die in Zukunft, oder schon heute auf der mittleren und oberen Etagen der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die Geschicke unserer Gesellschaft lenken, die Überzeugung entwickeln können, daß der Mensch selbst, in seiner Ebenbildlichkeit Gottes, das Subjekt des Handelns bleiben muß!

Aus dem selben Grund kann die Hochschulpastoral auch für die Hochschulen von Bedeutung sein, wenn die Hochschulen denn Interesse daran haben, Menschen zu Qualifizieren, die ihre Qualifikation nicht als Selbstzweck verstehen, sondern als einen qualifizierten Dienst an dem Menschen.

Hochschulpastoral mit Perspektive muß auf der Zufahrtsstraße Hochschule in die Zukunft, deren dominantes Ziel die Unbegrenztheit menschlichen Könnens ist, die Abbiegespur sein, zu der den Menschen bedingenden Grenze und seiner wirklichen Sehnsucht.

Hochschulpastoral muß Kirche für die Studierenden und auch die Lehrenden sein wollen

In diesem Bild wird auch die andere Ebene der Hochschulpastoral deutlich, die in Zukunft auch nicht aufgegeben werden darf, das uneingeschränkte Interesse der Kirche an den Menschen, die im Kontext der Hochschulen leben.

Auch auf diese Menschen bezogen muß Hochschulpastoral eindeutig identifizierbar sein, als in der befreienden Botschaft der Heiligen Schrift und in der Tradition der Kirche verwurzelt, gleichzeitig aber nicht einer ängstlichen Selbstbegrenzung der Kirche verhaftet.

So wird die Hochschulpastoral auch in Zukunft ein Lernfeld der Kirche sein, aus dem sie heraus auch Avantgarde für diese Kirche sein kann.

Die Aufgaben der Hochschulpastoral dürfen nicht zur Last werden!

Die Präsenz der Kirche an den Hochschulen nun auf beiden Ebenen konkret gestalten zu können, hängt wesentlich von der jeweiligen Situation der Hochschulen vor Ort ab und dem personellen Engagement der Diözesen . Die Verantwortlichen für die Hochschulpastoral in den Bistümern scheinen mehr auf das Pferd streichen zu setzen, als auf das Paradepferd investieren! Eine Hochschulpastoral für die Zukunft, mit immer weniger hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und gleichzeitig immer neu hinzukommenden Herausforderungen und Anforderungen, kann die Hoffnung aufgeben, in Zukunft relevant für die Präsenz der Kirche an den Hochschulen zu sein.

Darüber hinaus ist es unverantwortlich, immer weniger in der Hochschulpastoral hauptamtlich Tätigen, immer mehr aufzuladen. Gerade eine Neuakzentuierungen der Hochschulpastoral bedarf kompetenter und engagierter Menschen, die in die Lage versetzt werden, zusätzlich die neue Wege mindestens exemplarisch gehen zu können.

Mögliche Wege zu einer zukunftsfähigen Präsenz der Kirche an den Hochschulen

Bei den folgenden Stichworten zu einer zukunftsfähigen Präsenz der Kirche handelt es sich um eine Erweiterung der Präsenz der Kirche an den Hochschulen, bezogen auf die in Lehre und Forschung tätigen Hochschulangehörigen und die Präsenz im kirchlich – wissenschaftlichen Diskurs. Im Folgenden werden einige Perspektiven aufgezeigt, die dann, den jeweils verschiedenen Situationen vor Ort entsprechend, entfaltet werden können!

Forum Wissenschaft und Kirche

Ein solches Forum, bestehend aus Professorinnen und Professoren unterschied-licher Disziplinen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Hochschulpastoral und anderen Vertretern der katholischen (christlichen) Kirche(n), hätte das Ziel, in einem Dialog zwischen Wissenschaft und Kirche vor Ort Impulse und Standortbestimmung zu ermöglichen.

Kernfrage des Dialoges ist zum einen die Verortung von christlichem Gedankengut und Wertehintergrund für eine zukunftsfähige und verantwortete Wissenschaft und Forschung, und zum anderen der nachhaltige Wandel einer Kirche, die sich in der heutigen Gesellschaft identifizieren will und muß.

Zielgruppe Promovierende und Postgraduierte

Hier sollte ein Ort geschaffen werden, an dem sich junge Forscher und Forscherinnen austauschen können (Interdisziplinärer Dialog). Darüber hinaus wäre eine kollegiale Beratung (evtl. auch professionelle Supervision) angestrebt, die dieser speziellen Lebens- und Studiensituation Rechnung trägt.

Talk zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen

Pro Semester sollte im Rahmen der Hochschulpastoral eine größer angelegte öf-fentliche Talkveranstaltung stattfinden, die mit Professorinnen und Professoren und mit Vertretern der Kirche und der Stadt aktuelle Themen aufgreift, die we-sentlich zu einem Selbstverständnis von Gesellschaft (vor Ort) beitragen.

Dialogforen (Kooperation mit den Hochschulen)

Diese sollten zeitlich überschaubare, projektbezogene „Arbeitskreise“ sein, die sich mit Themen befassen, wie:

  • Finanzierbarkeit von Wissenschaft (Abhängigkeit von wirtschaftlichen Profitinteressen)
  • Globalisierung von Kapital und Macht und politischer Ohnmacht
  • Wissenschaftliche Herausforderungen im internationalen Vergleich
  • etc. (Veröffentlichungen im Sinne eines Impulses zum Weiterdenken sind möglich!)

Exemplarische Beteiligung an Lehrinhalten

Bezogen auf relevante Lehrveranstaltungen sollten Elementkonzepte entwickelt werden, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KHG auch in Koope-ration mit anderen kirchlichen Einrichtungen ermöglichen, ihre Fachkompetenz in exemplarischer und projektorientierter Zusammenarbeit mit Lehrstuhlinhabern einzubringen. (Stichwort: Verantwortete Technik)

„Pro-facere“

„Besinnungstage“ für Lehrende, die zum einen die Bedeutung des Dienst der Lehrenden in ver-änderter Zeit neu aufgreifen, zum anderen Hilfestellungen geben, neben dem Lehrbetrieb auch noch Lehrer (= Vormachender; Pädagoge und Pädagogin) für die ihnen anvertrauten Mitmenschen zu sein.

„Semesterthema“ orientiert an den Fachbereichen der Hochschulen

Der (alte) Gedanke des Semesterthemas könnte ganz neue Perspektiven aufzeigen, wenn ein Fachbereich an den Hochschulen oder ein Referat der ASten Thema wären.

Weitere Stichworte (ohne Kurzanmerkungen):

  • Kunstausstellungen/Ausstellungen aus den Fachbereichen in Kombination mit „kirchlichen“ Themen.
  • Professoren/Professorinnen „predigen“.
  • Wettbewerbe, besonders für gestaltende Studiengänge, zu zukunftsorientierten Themen die Religionen und die Gesellschaftspolitik betreffend.
  • Zusammenarbeit und Kooperationen mit:
    • Hochschul- und Studierendengemeinden im Umfeld
    • Akademiker Akademikerinnenseelsorge
    • Akademien
    • kirchlichen Krankenhäusern
    • kirchlichen Instituten und Werken
    • theologischen und pädagogischen Fakultäten
    • etc.

Auf der hier angesprochenen Ebene der Präsenz der Kirche an den Hochschulen ist es für alle Hochschul- und Studierendengemeinden wertvoll, eine kompetent ausgestattete Struktur der Hochschulpastoral auf Bundesebene zu haben, die selbst den Dialog zwischen Wissenschaft und Kirche gestaltet und die Hochschulen vor Ort auch in diesem Bereich subsidiär begleitet und fördert. Eine so ausgerichtete Bundesebene, von den Bischöfen getragen und ausgestattet mit entsprechender Kompetenz, beide hier angesprochenen Ebenen im Blick zu haben, und der Möglichkeit entsprechend zu Handeln, wäre ein deutliche Signal der Kirche mit Blick auf die Hochschulstrukturen, die über die einzelnen Hochschulen vor Ort hinausgehen.

Die Basis der Präsenz der Kirche an den Hochschulen muß bleiben und gestärkt werden!

In diesem Artikel geht es mir nicht in erster Linie um die grundlegende Präsenz der Kirche an den Hochschulen die ich bezeichne als die Basisebene hochschulpastoralen Handelns, bezogen auf die Studierenden in ihren Lebens- und Studiensituation.

Die Tätigkeitsfelter dieser Basisebene (die ich hier nicht weiter ausführe, da sie bekannt sein dürften) haben sich vielerorts bewährt als eine auf die Lebenssituation von Studierenden/Hochschulangehörigen bezogene Pastoral zur Sinnfindung, lebendiger Kommunikation und Partizipation sowie Glaubenspraxis. Sie muß auch unabhängig von den hier aufgeführten Perspektiven weiter die Basis bleiben.

Aus: DENKEN + GLAUBEN, Zeitschrift der Katholischen Hochschulgemeinde für die Grazer Universitäten, Nr. 109, Dezember 2000. (Diesen Artikel schrieb Christoph Stender in seiner Funktion als Vorsitzender der Konferenz für katholische Hochschulpastoral in Deutschland.)
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Vorwort zur Ausstellung „Federstrich“

… des Domarchivs Aachen in der Aachener Domschatzkammer

Es gibt Sätze, deren Worten eine ewige Bedeutung inne zu wohnen scheint, fern ab von jedem Verfallsdatum. Zu diesen Worten, die sich bestätigt wissen im Lang- und Kurzzeitgedächtnis des lesenden und zuhörenden Menschen, gehört: „Papier ist geduldig“.

Auch wenn der Begriff Papier in diesem Sprichwort zum Beispiel um die zeitgemäßen Bezeichnungen Bits und Bytes ergänzt werden müßte, so reicht auch heute noch das Wort Papier aus, um assoziativ an den Kern dieser Redensart zu gelangen: „Die Worte des Menschen sind nicht immer verlässlich“.

Was Ihnen diese Ausstellung in der Domschatzkammer Aachen unter dem Titel „Federstrich“ präsentiert, kann sich dem kategorischen Vorwurf nicht entziehen möglicherweise auch nichts anders zu sein als ein nicht verlässliches, ein vergängliches Wort, das, auf Papier oder Pergament geschrieben, auch zu den Aussagen gehören könnte, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Oder sind etwa diese Worte über jeden Verdacht erhaben, da sie von solcher Bedeutung waren und auch noch sind, sogar in liturgischer Versammlung Widerhall zu finden?

Besonders in unserem Fall ist der Verdacht begründet! Denn bei vielen der hier ausgestellten Exponate handelt es sich um liturgische Texte, die in direktem und indirektem Zusammenhang stehen mit einem Mann, der, bei allem Respekt, nicht nur als Herrscher eines expandierten karolingischen Reiches im Zwielicht stand und steht, sondern nun auch als Heiliger nicht allezeit und überall ungeteilte Anerkennung erntete Kaiser Karl der Große.

Um nicht falsch verstanden zu werden, sei betont, dass kein geringerer als dieser Kaiser für die Kultur des Wortes und deren Schrift bis in unsere Zeit hinein spürbar Nachhaltiges geleistet hat, beziehungsweise dafür Sorge trug, dass große Wissenschaftler seines Reiches und darüber hinaus, in seinem Namen der Kultur und auch damit verbunden dem Ausdruck des Christlichen Glaubens eine faszinierende Zukunft eröffneten, auch oder gerade deswegen, da er selbst des Schreibens nicht mächtig war.

Um so mehr wurde im Nachhinein über ihn selbst geschrieben und von dem, was ihm, meist aus der Rückschau, als persönlich wichtig zugeschrieben wurde.

Aber genau dieses Phänomen, dass zeitgenössische Berichterstattung Gefahr läuft, „Schönschreibung“ zu sein, weil die Mächtigen in der Geschichte einen angesehenen Platz einnehmen wollen und oft auch sollen, beziehungsweise die Rückschau auf den großen und später auch „heilig“ genannten Kaiser, verbunden mit einer Portion Lokalpatriotismus, eher zur Glorifizierung zu neigen als zu nüchterner Analyse, legt in unserem Fall eben den Verdacht nahe, dass diese Worte unzuverlässig sein könnten, in jedem Fall aber vergänglich. Worte, die sich der Vergänglichkeit auch nicht entziehen können und schon heute ein wenig danach schmecken, finden wir z.B. in der 4. und 5. Strophe des Liedes “ Urbs Aquensis“ in seiner lateinischen Fassung aus dem 12. Jahrhundert und in der hier zitierten deutschen Fassung aus dem 19. Jahrhundert.

Wohl zog nie ein Landmann weiser
gute Frucht wie dieser Kaiser
aus dem Acker wüst und wild,
da er Heidenvolk bekehrte,
Heidentempel rings zerstörte
und zerbrach der Götzen Bild.

Stolze Fürstenwillkür zwingend
und für heil’ge Lehre ringend
hat er Christus Sieg verschafft.
Allzeit strengen Rechtes Pfleger
und Erbarmens milder Heger
übt er seines Amtes Kraft.

Dieses Lied, bis heute in der Liturgie zur Karlsverehrung gesungen, spiegelt dieses oben genannte Phänomen wider, das wir, um auch Kaiser Karl gerecht zu werden, so bezeichnen könnten: „Legen wir doch nicht jedes dieser Worte auf die Goldwaage“!

Da diese Liedstrophen, wie andere Texte dieser Ausstellung auch, nicht nur auf Kaiser Karl in einem profanen Sinn abzielen, sondern liturgische Texte sind, bezieht sich die kategorische Anfrage an das Wort „aus Menschen Mund“ eben auch auf Texte des Gottesdienstes und hier verschärft auch auf die Texte, die der liturgischen Heiligenverehrung Karls Ausdruck verleihen.

Auf der Suche nach einer gerechten Zuordnung von Karlsverehrung und Liturgie darf eines nicht vergessen werden: Sinnspitze, auch der Gebete und Hymnen, die auf Karl den Großen ausgerichtet sind, ist und bleibt im christlichen Verständnis immer Gott, der im alten Testament von sich selbst sagt:“ Ich bin, ich bin da“, und der sich uns Menschen geoffenbart hat durch die Menschwerdung seines Sohnes Jesus Christus in der Kraft des Heiligen Geistes.

Alles, was wir von diesem Gott des Lebens wissen, ist uns geoffenbart in der gläubigen Annahme dessen, was uns Christus „mit – geteilt“ hat. Das, was Christus als die Botschaft von Gott dieser Welt geoffenbart hat, ist immer vermitteltes und vermittelndes Wort: Gottes Wort in Menschen Wort, Gottes Wort in der Verkündigung anderer Menschen, ob diese nun im Glauben der christlichen Gemeinschaft heiligmäßig, also mit besonderem Vorbildcharakter gelebt haben, oder einfach nur von der Geschichte nicht wahrgenommen als Mutter und Vater ihrer Kinder. Der Apostel Paulus bringt diese Tatsache auf den Punkt, indem er sagte:“ Der Glaube kommt vom Hören“. Diesen Glauben an Gott feiern Christen in der Liturgie des Gottesdienstes. Liturgie ist „zweckfreies Spiel“, in dem es nicht um gewinnen oder verlieren geht, sondern um das Spiel selbst, in dem es nur Beschenkte gibt. Zentrum dieses heiligen Spieles ist es, den göttlichen Mittelpunkt zu berühren, ohne ihn nur für sich selbst in Anspruch zu nehmen. Menschen, die diesem „Spiel“ trauen, öffnen sich der Berührung mit dem Göttlichen in der Alltäglichkeit des eigenen Lebens dadurch, dass sie sich der Grundregel dieses Spiels unterordnen und in einer Abfolge definierter Grundhaltungen Dem Raum geben, der über die gläubig feiernden Menschen selbst hinaus geht, dem gefeierten Gott selbst.

Ihm begegnen wir so auch als bittende, lobende, dankende und sich erinnernde Menschen, wozu auch die dankbare Erinnerung an einen gläubigen, heilig genannten Kaiser gehört. Damit aber ist nicht der Anspruch erhoben, nur im Rahmen dieser „Regeln“ Begegnung mit dem Göttlichen in Jesus Christus haben zu können. „Zugang“ zu Gott ist immer vermittelter, mittelbarer „Zugang“ und erschöpft sich nicht in der Erkenntnis Gott zu haben, sondern äußert sich immer „nur“ in der Annäherung!

Was diese Ausstellung aufzeigt, ist die Annäherung des Menschen vergangener Jahrhunderte an Gott in der Feier der Liturgie, die auch Danksagung für Kaiser Karl den Großen war! Was Sie hier auf oftmals kostbarem Pergament, aber immer wertvollem Papier geschrieben sehen, ist „das Papier wert, auf dem es steht“. Mit viel Mühe, Sachverstand und Liebe, aber oft auch als nicht immer leichter und gerechter Broterwerb floss aus der Feder dieser Künstler die bittende Frage der gläubigen Menschen damals nach dem Gott Jesu Christi, dem Gott der Liebe.

Die Sehnsucht dieser alten Frage ist auch heute bei vielen Menschen lebendig und das nicht zuletzt dadurch, dass diese Dokumente nichts anderes sind als die fixierte Erzählung von Gott, welche einen Teil der geschichtlichen Grundlagen des Glaubens derer bilden, die dem Wort Gottes auch heute noch etwas zutrauen, auch wenn es nur in Menschenwort zu haben ist, das sich nach dem Federstrich sehnt, dem geschriebenen Wort, um nicht ganz verloren zu gehen.

Aus „Federstrich – Liturgische Handschriften der ehemaligen Stiftsbibliothek“, Katalog der Ausstellung vom 3.12.2000 – 25.2.2001, hrsg. von dem Domkapitel Aachen.
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Vorarbeiterin für eine Putzkolonne gesucht

Faxbox-Predigt zum Fest Allerheiligen am 1.11.2000

Vorarbeiterin für eine Putzkolonne gesucht! Erwartet wird Leitungskompetenz, Einfühlungsvermögen und der Blick für’s Saubere.

Lieben Mitchristinnen und Mitchristen!

Diese und ähnliche Inserate unter der Sparte Stellenangebote in den Zeitungen quer durch alle Berufsfelder machen deutlich, wer die Aufgabe der Leitung übernimmt, braucht nicht notwendig das Handwerk derer zu verstehen, die er oder sie leiten soll!

So die gesuchte Vorarbeiterin einer Putzkolonne, von der die Fähigkeiten einer Raumpflegerin nicht erwartet wird. Sie soll eben leiten, Einfühlungsvermögen haben mit Blick auf ihre „Untergebenen“ und wissen, was sauber bedeutet. Das reicht in diesem Fall aus, um eine Leitungsposition einzunehmen.

Anders ist es bei den Trainern die z.B. eine Fußballmannschaft leiten. So muß der neue Bundestrainer unserer deutschen Kicker, wer auch immer das sein wird, nicht nur Leistungskompetenz haben, sondern auch das Handwerk seiner Spieler verstehen, also Ahnung vom Fußballspiel haben. Anders könnte er seine Mannschaft nicht ins Spiel führen.

Wer allerdings eine große Computerfirma leiten will, der muß nicht notwendig einen Terminal zusammenschrauben können. Er muß Mitarbeiter haben, die wissen, wo Fachkompetenz in Sachen Soft- und Hardware anzuwerben ist, das gehört zu seiner Leitungsfunktion im Management.

Leiten und Leiten ist nicht das selbe. Leitungskompetenz ist sehr ausdifferenziert weil sie sich an den jeweiligen Aufgaben und Zielen einer Errichtung orientieren muß.

Der scheidende Generalsekretär der CDU mußte die Erfahrung machen, „nicht der geeignete Mann zu sein“ wie die dpa in den vergangenen Tagen meldete. Er sei „zu ruhig für den Job“, kommentierte den Rücktritt die Politpromminenz anderer Parteien (dpa). Als „Speerspitze“, so dpa, habe sich der scheidende Generalsekretär Polenz in seiner Leitungsfunktion wohl nicht verstanden. Der designierte Nachfolger Laurenz Meyer scheint den Leitungsvorstellungen der CDU Chefin Merkel heute eher zu entsprechen, „er kämpfe statt mit Florett auch mit dem Säbel“, so die Vorsitzende. Ob nun der „Wadenbeißer Meyer“ ( t-online) in Sachen Leitung der Partei besser zu Gesicht steht, bleibt abzuwarten.

Mit Sicherheit keine Chance in diesem Parteijob hätte Papst Paul VI gehabt, der im Anfang seines Pontifikates gesagt hat: „Ich bin wohl mehr dazu berufen, für die Kirche zu leiden als sie zu leiten“.

So unterschiedlich auch das Profil derer ist denen Leitung, der Firmenideologien entsprechend, übertragen wird, so ist allen Leitungsfunktionen jedoch eines gemeinsam: Identifikation mit den Zielen der Einrichtung, die sie mit einer Leitungsfunktion beauftragt hat.

Leitende Persönlichkeiten, gerade solcher Einrichtungen, die von öffentlichem Interesse sind oder von den Medien dazu auserkoren werden, stehen im Blickfeld der Informationslust des modernen und somit informierten Menschen, zu denen wir ja selbst bekanntlich auch gehören. Wir schauen gerne zu, was aus den Leitenden unserer Gesellschaft wird, ob das nun der alte und der potentiell neue Bundestrainer ist, ein Parteisekretär, der Vorsitzende der DBK, Präsidenten anderer Länder, der eigene PGR Vorsitzende, der Spitzenkandidat bei Landtagswahlen oder schlicht und ergreifend unser eigener Chef oder die eigene Chefin.

Menschen in leitenden Funktionen, egal auf welcher Ebene, wecken funktionsbezogen Interesse bei uns, weil sie unsere Geschicke direkt oder indirekt in ihren Händen halten! Menschen in leitenden Positionen haben Zugriff auf andere Menschen, zum Beispiel auf uns selbst und das macht sie auch so interessant!

In den Seligpreisungen des heutigen Evangeliums, eine Art Firmenidiologie der Kirche, spricht Jesus zu denen die ihm folgen. Er lehrt sie und leitet sie so auf einen Weg, der für einen Menschen der sich auf Christus beruft und der an ihn glaubt, ihn also in seiner Leitungsfunktion anerkennt, ein Weg zu neuem Leben ist.

Genau so, wie damals die Menschen um Jesus versammelt waren, weil sie von ihm geleitet werden wollten um diesen Weg zu einem wirklich erfüllten Leben zu finden, genau so sind auch wir heute hier versammelt um diese anleitenden Worte Jesu zu hören, die auch für uns ein gemeinsamer Weg zu einem erfüllteren Leben sein können.

Heute, wie auch in der Vergangenheit werden Männer und Frauen mit diesen Leitlinien eines christlichen Lebens konfrontiert, die beispielsweise als Vorarbeiterin einer Putzkolonne, Chef einer Computerfirma, Generalsekretär einer Partei, Oberhaupt der katholische Kirche oder als Couch einer Fußballmannschaft Leitungsfunktionen inne haben.

Christen und Christinnen sind in sehr unterschiedlichen Betrieben und Einrichtungen an Leitungsaufgaben beteiligt. Auch wenn die Leitungsfunktionen eher selten ein größeres öffentliches Interesse mit sich bringen, so sind sie nicht weniger vor die Frage gestellt: Welche Bedeutung haben diese Seligpreisungen Jesu für mich, diese uns alle miteinander verbindende Firmenidiologie, die es immer wieder anzustreben gilt, der ich als Christ oder Christin Leitung wahrnehme.

Da sind auch jene gefragt die als Bürgermeisterin oder Bürgermeister, als Abgeordnete, Vereinsvorstände, Schulleiter, Kindergärtnerin oder Gruppenleiter, als Pfarrer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende, Eltern oder in welcher anderen Form auch immer Verantwortung für Menschen tragen: Haben diese Weisungen Jesu Bedeutung für dein Leitungsverhalten?

Denn eines ist gewiß: Ein christlicher Lebensstil kann nicht ohne Auswirkung sein auf den Leitungsstil eines Menschen der sich auf Christus beruft. Wäre es so, würde ich mich als Christ oder Christin in meinem Privatleben anders verhalten als an den Orten an denen ich öffentlich Verantwortung übernehme, im Beruf oder in meiner Freizeitgestaltung, wäre ich eine gespaltene Persönlichkeit.

Jeder muß für sich selbst entscheiden welche Bedeutung tatsächlich diese Worte Jesu für das eigene Verhalten haben, und ob diese Seligpreisungen überhaupt tauglich sind für den eigenen Leitungs- und Lebensstil.

Doch für eines sind diese Grundlagen eines christlichen Lebens allemal tauglich, mein Leitungsverhalten, egal mit welcher Aufgabe ich betraut bin, zu hinterfragen!

Ein Angebot dies zu versuchen:

Selig, die arm und ehrfürchtig vor Gott sind und ihr Talent der Leitung als Leihgabe Gottes verstehen im Dienst für den Mitmenschen.

Selig, die die Trauer und die Traurigkeiten der ihnen anvertrauten Menschen ernst nehmen und begleiten.

Selig, die ihre Machtposition der Leitung nicht ummünzen in geistige und bürokratische Gewalt.

Selig, deren Leitungsstil geprägt ist vom Hunger und Durst nach Gerechtigkeit.

Selig, die leiten in Barmherzigkeit und die Grenzen des Menschen erkennen und ihnen entsprechend helfen.

Selig, die mit reinem Herzen Leitung wahrnehmen und keine Leichen im Keller liegen haben.

Selig, die leitend Schritte des Friedens wagen.

Selig, die in Gerechtigkeit ihren Auftrag der Leitung wahrnehmen, auch wenn Kolleginnen und Kollegen oder andere Wadenbeißer über sie lächeln.

Leitung in unserer Gesellschaft zu übernehmen ist nicht immer eine sehr dankbare Aufgabe. Viele Mitmenschen fühlen sich mit dem Thema Menschenführung überfordert. Gerade deswegen müssen wir Dankbar sein, daß besonders im Sozialen Bereich Menschen ehrenamtliche Leitungsaufgaben übernehmen. Leitung kann aber auch mißbraucht werden, und darunter leiden viele Menschen die machtlos sind. Leitung, gerade in gehobenen Positionen, steht aber auch unter einem ungeheurem Erfolgszwang der die Aufgabe einer menschenfreundlichen Leitung oft zu einem Ellenbogengeschäft degradiert.

Wer Leitung, besonders auch in unserer Kirche übernimmt, der muß auch Leitung wahrnehmen wollen und können. Die falsch verstandene Demut, speziell in unserer Kirche, Leitung zu übernehmen weil es der Wille Gottes sei, ist ein schlechte Beraterin und schadet meist allen Beteiligten.

Gott hat einen Fachmann in Sachen Leitung zu uns gesandt, seinen eigenen Sohn, der seinem Auftrag treu blieb, der sein Volk auch leiten wollte im Namen dessen der ihm den Auftrag dazu anvertraute.

Er leitete und lehrte und überzeugte wie er lehrte und leitete. Auch wenn dieser abschließende Satz nicht offiziell von Jesus stammt, sondern von Laotse, einem chinesischen Philosophen aus dem 4./3. Jh. vor Christus, so hat diesen Satz Jesus selbst in seinem Wirken eingeholt: „Wer Menschen führen will, muß hinter ihnen gehen!“

Diese Ansprache erschien als Faxbox-Predigt des Bergmoser + Höller Verlags.

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Zukunft leben – Mensch werden

Anna-Woche 2000 in Düren zum Thema „Zurück zu unserer Zukunft – mit Christus ins 3. Jahrtausend“

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen!

„Zukunft leben – Mensch werden“! Als mir dieses Thema vor einigen Wochen als Leitfaden für meine Predigt zur Anna-Woche vorgelegt wurde, regte sich bei mir erst einmal innerer Protest! Ziel des 3. Jahrtausend sei es, so signalisiert mir dieses Thema, ein Mensch zu werden, der in seiner Mensch-Werdung die Zukunft lebt. Ich soll, Sie sollen ein Mensch werden!

Irgendwie war mir schon klar, was damit gemeint war und wie dieser Aufruf zu verstehen sei, irgendwie war das schon verständlich und die gute Absicht dieses Themas bedurfte nicht der hohen Kunst der Interpretation. Trotzdem ärgerte mich diese Degradierung meiner Person, zu was auch immer, wenn hier zur Mensch-Werdung aufgerufen wird und ich mit der Frage dastehe: „Was bin ich denn eigentlich, wenn ich kein Mensch bin, denn der soll ich ja nun erst noch werden?“.

Wenn doch alle irgendwie wissen, was mit diesem Thema „Mensch werden – Zukunft leben“ eigentlich gemeint ist, dann können wir uns wahrscheinlich auf folgenden Konsens einigen: „Mensch werden – Zukunft leben“ bedeutet, wir müssen bessere Menschen werden, denn nur so geben wir unserer Zukunft eine wirkliche Chance!

Das heißt aber, das Mensch-Sein eines jeden einzelnen von uns müsste genauer unter die Lupe genommen werden, um individuell zu analysieren, wie sich ein jeder verändern müsste, damit der bessere Mensch in uns wachsen kann, um so der Zukunft eine Zukunft zu geben. Dieser Weg würde keinem von uns schaden, und der Zukunft sicherlich ein menschlicheres Antlitz geben!

Allerdings wäre das in einer Predigt nicht zu leisten, und dem Prediger bliebe nur die Möglichkeit Allgemeinplätze zu formulieren, die dann mehr oder minder auf jeden zuträfen, aber eher weniger brächten. Grundsätzlich aber wäre es, auf dem Hintergrund des so verstandenen Predigtthemas sinnvoll, sich wirklich in kleinen Gruppen hier in Ihren Gemeinden einmal darüber Gedanken zu machen, was es konkret bedeutet Mensch, menschlicher zu werden. Das wäre ein konkreter Schritt, dieser Anna-Woche eine Bedeutung über diese Woche hinaus zu geben.

Darüber hinaus aber reizt mich dieses Thema mit einem anderen Vorzeichen. In der großen Überschrift, die über die ganze Anna-Woche gestellt ist heißt es: „Zurück zu unserer Zukunft – mit Jesus ins 3. Jahrtausend.“ Dieses „Zurück zu unserer Zukunft“ ist dieses andere Vorzeichen, das dem Thema einen auf-schlussreichen Akzent gibt! Wer in unserer Gesellschaft das Wort „zurück“ benutzt, muss sich sehr oft gefallen lassen als konservativer, der Vergangenheit anhaftender Mensch betrachtet zu werden, der nicht begriffen hat, dass die Glocken der Zukunft dort hängen, wo die Rede ist von weiter, nach vorne, entwickeln, mithalten und Fortschritt, nicht aber von zurück!

Es stimmt ja, dass auch unsere Gesellschaft, im Kontext der Entwicklung der Völker dieser Welt, weiter mit nach vorne gehen muss, um nicht zurückzubleiben und so den Anschluss an das Fortschreiten unserer Welt zu verpassen! Ob bei dem sogenannten Fortschritt wirklich alles ein echter Fortschritt ist, bleibt dahingestellt und ist auch hier, ob der „Kürze“ einer Predigt, nicht ausreichend zu beantworten. Erlaubt sei aber doch der Antwortversuch auf die Frage: Gibt es bei dem momentanen Stand unserer Gesellschaft ein Zurück, welches ein wirklicher Schritt in und für die Zukunft wäre? Ja!

Ob nun christgläubig, anders gläubig oder gar nicht gläubig, eines müsste allen ernsthaft reflektierenden Menschen eine gemeinsame Erkenntnis sein: Keiner von uns hat sich selbst gemacht! Das Bild von dem sogenannten freien Menschen, der Herr und Frau seiner Entscheidungen ist, können wir uns auf dem Hintergrund moderner Gen- und Hirnforschung eher abschminken, als dass solch eine Vorstellung erhärtet würde. Denn nicht nur unsere Geburt ist ein nicht von uns frei gesetzter Akt! Die Tatsache, dass es uns gibt, ist auch nicht einzig darauf zu reduzieren, dass wir zwei Menschen, im glücklichsten Falle, Eltern nennen dürfen.

Jeder Mensch kommt letztlich nicht umhin sich als Gegebenen zu erfahren, und der im christlichen Verständnis den Geber des Gegebenen, ich selbst, als Gott erkennt, so wie es die Lesung des heutigen Tages eher etwas holprig vermitteln möchte. Ob wir nun mit dieser Gabe, die wir selber sind, auch zufrieden sind, bleibt dahingestellt und könnte an die Frage anknüpfen, die oben gestellt, könnte von jedem selbst, aber auch im Austausch mit anderen noch suchenden Menschen geklärt werden.

Betrachten wir uns nun selbst oder schauen wir in diese uns anvertraute Welt, dann ist die Erkenntnis nicht zu umgehen: „Wir sind gegeben – uns ist gegeben“!

Wie aber verhält sich unsere so hoch entwickelte Gesellschaft und wir uns in ihr? Sieht man den Gesichtern, Lebensstilen unsere Gesellschaft, dem Umgang der Menschen miteinander und ihrer gegenseitigen „Wertschätzung“ an, dass jeder einzelne sich verdankt weiß? Wie sieht das aus mit einer „Kultur des Dankes“ in unseren Breiten?

Unsere Kultur des Habens hat irrwitziger Weise, je mehr sie bekommen hat, immer mehr das Selbstverständnis des Beschenkten verloren Dank zu sagen beziehungsweise sich entsprechend auch als Beschenkter zu verhalten. Statt dessen hat er sich immer mehr zum „self made man“ entwickelt und nicht bemerkt, dass er sein Fundament, das Selbstverständnis eines Beschenkten, verloren hat! Ein wesentlicher Schritt in die Zukunft heute ist ein Sprung in die „Vergangenheit“, um zurück zu holen, was eine lebenswerte und erträgliche Zukunft konstituiert, Erkenntnis! Die Erkenntnis des Mensch mit dem Selbstverständnis, ich bin ein Gegebener und so ein Beschenkter!

Wir als Christinnen und Christen können noch einen draufsetzen, nämlich die Erkenntnis, die uns in Jesus Christus geoffenbart ist, dass wir nicht nur Beschenkte sind, sondern der, dem wir uns verdanken, der hat auch einen Namen: „Ich bin ich bin da!“ Dieses zusätzliche Geschenk unseres Glauben ist aber auch eine Herausforderung, der wir uns als in Christus getaufte Menschen stellen müssen, um unsere Identität nicht zu verlieren.

Diese Herausforderung lautet: Verschweige deine Identität nicht! Dies bedeutet, wie das Evangelium berichtet, ob gelegen oder ungelegen, zu dieser christlichen Identität zu stehen und von ihr Zeugnis zu geben! Wesensmerkmal dieser Identität ist es Gott, den Menschen und manchmal sogar sich selbst in der Annahme seiner selbst zu danken. Die Bereitschaft Gott und seinen Geschenken, dem Mitmenschen und der ganzen Schöpfung zu danken, darf aber nicht eine Selektierende sein, von Enge, Kleingeist, falsche Ängstlichkeit und Selbstherrlichkeit geleitet. Der Dank scheut weder die Vielfalt noch den Reichtum dessen, der schenkt!

An diesem Punkt können wir dann einmal mehr an der eingangs gestellten Überlegung anknüpfen mit der Frage: Was gilt es an unserem Mensch-Sein noch zu veredeln? Wie können wir ein menschenfreundlicheres Gesicht unserer Gesellschaft zeigen?

Zum schweren und gleichzeitig großartigen Zeugnis unserer Identität gelangen wir mit der Zulassung dieser Frage: Wie können wir noch überzeugender, als Freund des Menschen, göttliche Menschenfreundlichkeit weitergeben und so unserem Selbstverständnis gerecht werdend, in der Annahme des Anderen und auch des Andersartigen, dessen, der sein Leben anders gestaltet, der aus anderen Kulturen stammt, oder der anders denkt, unserem Dank ein Gesicht geben.

Eine Kultur des Dankens intensiver zu entfalten, um unsere Zukunft menschen-würdiger zu gestalten, ist christlicher Auftrag, der zu Grunde gelegt ist in der Feier der Eucharistie, der großen Danksagung.

Die Kultur des Dankens bedarf manchmal nur eines Wortes:

Ein Wort zu deinem Jubiläum

Ein kleines Präsent überreicht, verziert ein Wort, das keinen Schmuck braucht.

Aus voller Brust ein Lied gesungen,
leiht Gesang einem Wort Töne,
das die schönste Melodie selber in sich birgt.

Die kleine Ansprache will erklären,
was ein Wort einfach und ehrlich nur sagen will.

Der Handschlag, Belobigung auf die Schulter geklopft,
ein geschwisterlicher Kuss auf die Wange,
will ein Wort tragen, dass nur seinen Weg zum Herzen kennt.

Das Gläschen Wein, Sekt oder Orangensaft
sollte nur die Kehlen erfrischen,
die dem Wort Wahrheit geben,
das die Erfrischung selber ist.

Die Worte: Du bist uns immer wichtig,
treu in deinem Schaffen,
verlässlich in deiner lieben Art,
nichts war dir je zuviel,
angepackt hast du, was geschaffen werden musste.
Sorgsam, aber auch in der Sache stark,

lenkt ab von dem Wort, das mehr noch sagen möchte:

Danke

Diese Predigt wurde im Rahmen der Anna-Woche 2000 in St. Anna, Düren gehalten. „Ein Wort zu deinem Jubiläum“ aus: „Dank Dir auf den Leib geschrieben – Ein Geschenk zum Weiterdenken“ erschienen beim Bergmoser + Höller Verlag, 1999.

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