www.christoph-stender.de

Geheiligter Boden

Unsicher betrat ich diesen Boden, an dem Ehrfurcht und Unverständnis kleben. Ungezählte Menschen betraten schon diesen Bezirk gläubig und hoffend.

Gekachelt, kein Schmuck, ein Raum ca. 20 qm, dominiert von einem großen Becken, das gespeist wird aus einer Quelle, der heilende Wirkung zugesagt wird.

Mit einem Handtuch bekleidet wurde ein ungefähr 25 Jahre junger Mann in diesen „Baderaum“ geschoben, der durch Muskelschwund auf den Rollstuhl angewiesen gerade noch Kopf, Augen, Mund und Wangen bewegen konnte.

Ich war hier angetreten, um zu helfen mit der Leichtigkeit, Hilfe nicht als versteckte Hilflosigkeit spürbar werden zu lassen. Auch René sollte meine Muskeln nehmen dürfen als gehörten sie in diesem Augenblick ihm.

Wir legten unsere Arme unter Oberschenkel und Achseln, hoben ihn mit seinen SO Kilo aus dem Rollstuhl und trugen ihn behutsam in das Becken. Kein Wort, nur seine Augen taten uns, unsere Kraft ihm zu leihen.

Gestützt konnte René nicht einfach umfallen. Sein Gesicht strahlte die ganze Energie aus, die seinen restlichen Gliedmaßen fehlte. Sympathie in seinem doppelten Sinne verwirrte mich, unterbrochen von seinem Gebet „Gott, hilf Pascal und Monique ihre Behinderung an- zunehmen, bitte.“ Sein Gebet war bei den anderen, nicht für sich!

In seine Augen konnte ich nicht mehr schauen, meine Tränen hätten verdunkelt, was er sah.

Meine Hand berührte noch einmal seine Schulter, dann war er weg, hinter einer Tür im heiligen Bezirk von Lourdes. Doch eine Wahrheit bleibt: „René, dein Glaube heiligt diesen Boden.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), Februar 2007
In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , , , , , , | Kommentieren

Prophetie wenn du sie willst

die Zukunftsforscher und ihre Weltabwägungen
die Analysten der Börse und ihre Geldtendenzen
die Erfahrenen und ihre Voraussichten von gestern
die Politiker und ihre Diagnosen der Gesellschaft
die Kenner und ihre Erkenntnisse
die Wirtschaftsweisen und ihre Prognosen des Wachstums
die Religionsführer und ihre Visionen der Menschheit
die Thekenkumpels und ihre Biereinsichten
die Nachdenker und ihr Vordenken

Sie verkünden ihre Botschaft
unterschiedlich im Gewicht
klingen sie alle irgendwie prophetisch

Prophetie?

Prophetie wird zur Prophetie:
mit Blick auf das Ganze im Ausschnitt
frei von Abhängigkeit und Gewinn
angstvoll vor ihrer Erkenntnis
in herzlicher Zuneigung zum Menschen
aus Ehrfurcht sich verneigend vor Gott
berührt von der Botschaft Jesu Christi

Du sagst:
Solche Prophetie gibt es nicht!
Ich sage:
Wenn du sie willst,
dann wird Prophetie dich finden!

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), Januar 2007
In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Kommentieren

Verlassene Stühle

Madre Manunta In memoriam

„Mich in Aachen auf den Kaiserthron im Dom zu setzen:
das geht mir nicht übers Herz.
Mich in Alghero auf den Stuhl neben der Tür
in der Via Misericordia 17 setzen:
das geht mir nicht übers Herz.

Knotenpunkte der Geschichte
müssen heilig bleiben.

Und heilig ist auch der Ort,
an dem eine Mutter
jahrzehntelang
saß, gedachte, erzählte,
Leid in Gebet und Freude in Dank
verwandelnd.

Lasst den Platz diesen Müttern frei.“1

Da stehen selbst leere Stühle für Respekt, Tradition und Leben. Ihnen haftet an, was diese Menschen in ihnen sitzend verkörperten. Und wenn Sie weg sind bleibt, was sie diesen so scheinbar banalen Orten haben anhaften lasse.
Ihr Aufstehen und Gehen lässt mit dem Stuhl eine Lebensart zurück. Der leere Platz berichtet von der Art derer, die immer wieder da gesessen haben.
Ihre Lebensbotschaft kann zur Prophetie aufstehen und uns provozieren zu fragen: „Was kommt danach?“ Sind wir es?

1 Hemmerle, Klaus. In: Das Prisma, Frühling in Alghero, Sardische Notizen und Aquarelle 1986-1988. Sonderheft 1994, 6. Jahrgang. S. 50.
Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), Januar 2007
In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , | Kommentieren

Traum Mahl

Einen Tisch träume ich
unendlich in allen Dimensionen
ungezählten Menschen bietet er Platz
an dem Hände sich berühren
Blicke sich begegnen
Worte Wiederklänge finden

Einen Tisch träume ich
der aller Gastgeber ist
jeder – so gewollt – wie Platz genommen
einfach willkommen

Einen Tisch träume ich
an dem kein Mund leer
kein Herz trocken bleibt

Worte werden gereicht
die nach Dank schmecken
Lieder gesungen
einfach zum Geschenk

Ein Stück Brot und ein Schluck Wein sättigen
auch für dieses Morgen
jenseits von Raum und Zeit
in Dir

Ich träume ein Mahl
das die Menschen vereint
von allen Gesichtern dieser Welt lebt
ein Krümel die Welt sättigt
und ein Schluck spüren lässt:
„Du bist aller Gastgeber“

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), Januar 2007
In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , , , | Kommentieren

Und mit Namen Christ

Vergiss nicht die Menschen, die dir deinen Namen gaben.
Berühre den Ort deiner Taufe,
und höre neu, was andere damals sprachen.
Dein Namenstag mag kein Alltag sein und
spüre nach, was jene dir Gutes sagen können, die vor dir
diesen Namen trugen.

Bei deinem Namen gerufen und in dein Gesicht geschaut
bist du einmalig. Gib diesem Namen deinen
Klang und gläubiger Hoffnung dein Gesicht.

Dein ganzer Name sei dir heilig,
so du dir selbst und der, der in der Taufe
Dich bezeichnet hat.

Schenke der Welt ein Lächeln, wenn du unerwartet auf
der Straße bei deinem Namen gerufen wirst.
Im Umdrehen merke,
dein Leben besteht aus Augenblicken und
beständigem Atmen-wollen,
auch wenn in diesem Augenblick vielleicht ein anderer gemeint war.

Dein Name hält dir Lust und Last deines Lebens vor Augen,
lässt deine Zunge schmecken Frisches und Fades
deines Seins: Du bist es selbst!

Verliere nie den Respekt vor deinem Namen
und die Wertschätzung derer, mit ihrem eigenen,
anderen Namen.

So wirst ein Menschenfreund du sein,
der Christus du im Namen führst
und damit selbst den Mut auch nicht verlierest,
mal über dich zu lachen,
um Gottes Willen.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), 07. Januar 2007
In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , | Kommentieren

Weihnachtsbrief

Mein lieber Mensch, wieder ist ein Jahr der Herausforderungen, Erlebnisse, Gelassenheiten und unserem Wir vorbei. Vor uns nun diese Nacht, gefüllt von Glanz und Jubel, die aber das Elend vieler Menschen nicht vergessen macht.
Diese Nacht, ein Kind, sein Lächeln erwidernd, können wir die Radikalität seines Daseins nur ahnen!

Diese Nacht weiß auch um dich. Das Kind hat dich in den Blick genommen. Deine Geschichte, dein Gestern und dein Eben, bei ihm wirst du es lassen können, dich lassen, dich ihm überlassen. Dich ihm überlassen, mit all dem wer du bist. Geh durch das Dunkel deiner Nächte zur Mitte dieser Heiligen Nacht.
Du findest sie nicht im Trubel, nicht an den hell scheinenden Orten. Nein, ihr Ort ist unscheinbar, namenlos und alle Namen tragend: Krippe.

Kleine Lichter spenden hier ihr Licht als wollten sie Sterne sein. Die Stille, gefüllt mit Freude und Hoffnung, wird dich anziehen.
Geh mutig weiter! Die Alten und Kinder, all die unscheinbaren Gestalten sind schon da! Schau mit ihnen hin.

Ihre Blicke trauten der Wandlung dieser Nacht, ließen sich in den Blick nehmen. Und dann gingen sie wieder. Kein aufgeschlagenes Zelt. Denn was sie wieder nach Hause trieb war stärker als das Licht ihrer gewohnten Lampen.
Und du? Wenn du nun in vertrautem Kreise Heilige Nacht feiern wirst, ihr gemeinsam euch an Gestern und alte Zeiten erinnert, und wenn sie dir dann sagen: Schön, ganz der Alte, ja, du hast dich nicht verändert. Dann ist es gut und an der Zeit neu zur Krippe zu gehen.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), 24.12.2006
In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , | Kommentieren

Weihnachtliches nicht nur für „Friedensbewegte“

In der Krippe liegt ein Kind:
die erste Friedensfachkraft
der Urtyp der Friedensbewegung
das Programm von „Menschen machen Frieden“
die Satzung aller Satzungen der Friedenszusammenschlüsse
die Kultur eines jeden Protestes für Frieden schlechthin
die Grundhaltung des Friedens überhaupt!

Und der Grund des Friedens,
Verbraucher unfreundlich
da ohne Verfallsdatum!

Übrigens
In der Krippe liegt ein Kind:
Urtyp aller Verlierer!

Weihnachten bedeutet:
„Bedienen Sie sich!“

© Christoph Stender. Impuls zur Beiratssitzung von Pax Christi im Dezember 2006 in Aachen
In Impulse veröffentlicht | Getaggt , , | Kommentieren

Sakralhandwerk: Kunstvoll gebrochenes Schweigen

Kirche, im Umbruch den Wandel weiterdenken

Nach dem was eigentlich das Eigentliche, also das Wesentliche ist, wird garantiert immer dann gefragt, wenn sich ein Mangel entweder in der Gestalt einer inhaltlichen Inflation einstellt, oder in der Gestalt geringer werdender finanzieller Mittel.
Organisationen müssen sich spätestens dann nach ihrer Legitimation und Zukunft fragen, wenn sie profillos beliebig zu werden drohen oder sind, also diffus. Dieselbe Frage wird aber auch aus finanziellen Gründen gestellt, wenn nicht mehr geht was mal ging, also pleite. Binnenkirchlich wird aktuell die Frage nach dem Eigentlichen aus beiden genannten Richtungen gleichermaßen gestellt. „Insider“ fragen nach dem Eigentlichen von Kirche auf dem Hintergrund ihres als sicher prognostizierten Profilschwundes. Andere „Insider“ fragen auf dem Hintergrund fehlender Euros, verlustig auf hohem Niveau mit fatalen Folgen.
Dieser doppelte Antwortversuch und die daraus entstehenden Konsequenzen bedeuten eine (radikale und in den Folgen nicht abschätzbare) Veränderung in der Präsenz von Kirche. Der Insider steht gegen den Outsider immer höher im Kurs als der, der das wesentliche verkörpert, ihm sehr nahe steht bzw. ohne den das Wesentliche nicht das Wesentliche sein kann.
Von dieser doppelten Frage, ihren Antworten und den daraus erwachsenden Konsequenzen sind auch die Sakralbauten, primär „herausragende“ Kirchen oder jener umbaute Raum, der sakrales Gerät birgt nicht ausgenommen. Auch hier hat der das Wesentliche verkörpernde Insider Vorrang, obwohl der noch nicht definierte Outsider hier vehement die Bühne betritt.

Der Homo Touristikus

Der Homo Touristikus ist jene Spezies Mensch, die anfällig ist für Museen und somit das Objekt der Begierde eines jeden öffentlichen Museumsmanagements. Auch z.B. Städtepräsentationen definieren sich oft über die Population dieser Spezies und über die Art und Weise wie diese in ihren Zentren rudelt. Hier ist er aber grundsätzlich willkommen, spült er doch Gelder in so manches Säckel.
Bezogen auf sakral in Funktion seiende museumsähnliche Bauten wie Kirchen wird der Homo Touristikus eher mit Vorbehalt betrachtet, kommt er doch nicht um das Wesentliche nachzuvollziehen, sondern die ganzen Hüllen um das von ihm nicht wahrgenommene Wesentliche herum wecken sein Interesse. Bezogen auf kirchliche Schatzkammern ist der Homo Touristikus als Einnahmequelle zwar brauchbar, aber auf den Schatz bezogen ist er bei den harten Insidern eher gebrandmarkt im Sinne von: „Perlen vor die Säue“.
Liturgisch betrachtet kommt der Homo Touristikus zu Tageszeiten an denen das Gottesdienstvolk die begehrten Räume schon längst verlassen hat und nun eher angstvoll den Outsidern zubilligt. Für die Statistik des Religiösen und Kirchlichen sind die Outsider nur indirekt relevant. In Dorfkirchen z.B. sind sie schon mal von willkommen heißendem Interesse. In so mancher Kathedrale werden sie eigentlich als lästig empfunden, stören sie doch die heilige Ruhe. Jedoch auch hier sind sie geduldet als Einnahmequellen an Opferstöcken und Kerzenkassen.
Der Homo Touristikus ist eine Spezies, die in musealen Kontexten stetig auftaucht, um sich immer neu mit der einzigen Existenzberechtigung krönen zu können, die da lautet: „Da war ich auch!“

Und sie kommen

Ca. 400.000 ihrer Gattung kommen z. B. pro Jahr in die Aachener Domschatzkammer.
Hier bestaunen sie, natürlich nicht länger als ca. 8 Sekunden [1] pro Exponat, alles was ihnen als Kunstwerk museal dargereicht wird, getoppt wenn es sich auch noch um Weltkulturerbe handelt, deren letzte Zierde die Auszeichnung ist: „einmalig nördlich der Alpen“.
In Aachen alles zu haben, und so tauchen die Besuchen ein in die das Licht auf den Exponaten konzentrierenden Räume, in denen Kunstwerke wie die Kerlsbüste, das Lotharkreuz, der Aachenaltar, die Monstranz des Hans von Reutlingen oder der Krönungsmantel lichtgedämpft quasi „erscheinen“.
Würde dann aber einer der meist namenlosen „Künstler“ dieser Exponate neben seinem Werk, das Mittelalter verlassend im Hier und Jetzt auftauchen, stehen, wäre er irritiert Künstler genannt zu werden. Denn die heute so hoch gelobte primär sakrale Kunst des Mittelalters wurde nicht von Künstlern geschaffen sondern von Handwerkern die nichts anderes wollten, als zur höheren Ehre Gottes, dem eigenen Broterwerb und der Zufriedenstellung des Auftragsgebers entsprechend etwas Hochwertiges abzuliefern.

Es waren Gebrauchsgegenstände des religiösen Alltags der damaligen Zeit. Das was wir heute als Kunstwerke museal bestaunen oder in Tresoren nur zu besonderen Anlassen den Gläubigen in den Feiern des Glaubens präsentieren, sind Gegenstände „und mehr“, die in der mittelalterlich Lebenswelt ihren Raum in den Kirchen hatten und nie bestimmt waren zur musealen Präsentation.

„Vasa sacra“

Auf den Punkt gebracht heißt das: In der musealen Präsentation der „Vasa sacra“ wird Gerät zur Bewunderung ausgesetzt, das ursprünglich ein Gerät war das das zu bewundernde barg, und so aussetzte.
Besonders deutlich wird das an dem liturgischen Gerät einer Monstranz. Sie ist ein Zeigegerät und nur dafür konstruiert das eucharistische Brot zu präsentieren. Ohne die konsekrierte Hostie, in der die katholischen Christen die Gegenwart Gottes in Jesus Christus verehren, ist eine Monstranz das sinnloseste Gerät das menschliche Intelligenz hervorbringen kann. Eine im Museum präsentierte Monstranz ist ihrem Zweck entfremdet, da sie hier auf ihr „Sein als Gerät an sich zurückgeworfen“ ein nutzloser aber kostbarer Gegenstand ist.

Theologisch – musealer Kerngedanke

Liturgisches Gerät, ob im Mittelalter hergestellt oder aktuell, existiert, weil der sie in der Liturgie verwendende Mensch sich in der Feier des Glaubens über sich selbst hinaus ausstreckt, motiviert von Sehnsucht Hoffnung und gläubiger Gewissheit.
Im konkreten Gebrauch während der Liturgie, als Bestandteil der Liturgie, sind diese Geräte in „Funktion“. Ausgestellt, so eine anders akzentuierte museumspädagogischer Überlegung, gilt es nicht nur das Gerät als Exponat museal zu präsentieren , sondern auch ihre Funktion zu vermitteln, und damit auch auf die Empfindungen und Sehnsüchte der Menschen Bezug zu nehmen, die sie in der Vergangenheit zum Gerät in der Liturgie haben werden lassen.

Bilder einer Ausstellung in Aachen

Allerdings hinter Glas geschützt und klimatisiert flößen diese Exponate dem Betrachter ungeheuren Respekt ein ob ihrer handwerklichen Genialität und künstlerischen Schönheit, sowie ihres hohen Alters.
Gerade aber dieser Respekt, der durch die separierte Aufstellung der Kunstwerke noch verstärkt wird, versperrt dem Besucher den Zugang zu dem, was Menschen nicht nur in damaliger Zeit mit diesen liturgischen Geräten bezogen auf Glauben und Leben verbanden (und verbinden) und so, wie hier präsentiert zum Ausdruck gebracht haben.
So ist das Lotharkreuz Ausdruck der Grenze menschlicher Existenz, die eingeholt ist in der Liebeszusage Gottes an den Menschen, und Wirklichkeit geworden in dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi, der der Mensch damals einfach traute.
Eine Monstranz, die im katholischen Verständnis einen prunkvollen Rahmen dessen bildet, was auf einen Teller gelegt nicht mehr als ein normales Stück Brot zu sein scheint, das aber als die geschenkte reale Gegenwart Gottes in Jesus Christus verstanden und geglaubt, vielen Menschen der damaligen Zeit Kraft gab ihr Leben als von Gott nicht verlassen anzunehmen!
Die Heinrichskanzel, von der seit über tausend Jahren die befreiende Botschaft von Gott in Jesus Christus verkündet wird, und die, „Gottes Wort in Menschen Wort“ die Liebeserklärung Gottes an den Menschen ist. So können wir fortfahren mit der Situla, dem Aachenaltar, der Karlsbüste (Reliquien), dem Gnadenbild in Dom, ja mit all den Prachtstücken eines Domschatzes aber auch mit den weniger populären Sakralgeräten in den Tresoren einer jeden Gemeinde, ob evangelisch oder katholisch.

Schatzansichten

Diesen Titel trug eine Ausstellung, die 2001 in den Domschatzkammer in Aachen zu sehen war.
Der Hintergrund dieser Ausstellung war das Gefühl für die Sehnsucht nach Zukunft, das Leben wollen, der Glaube an Gott, die Hoffnung auf ein unzerbrechliches Leben, der Wunsch nach Selbstannahme, die Frage nach dem Ewigen, die Bitte nach Liebe und in allem die gläubige Verehrung eines spürbaren aber nicht zu habenden Gottes der Menschen damals, greifbar geworden in ihrer Liturgie und den sakralen Geräten damals, unseren heutigen Kunstwerken.
Diese Kunstwerke spiegeln den Kniefall längst verstorbener Menschen wieder vor dem unerreichbaren und unberechenbaren Gott, oft in der Gewandung eines wenig reflektierten Glaubens.
Gleichzeitig lassen sie aber auch den aufgerichteten Menschen vergangener Zeiten spüren, der in solch einzigartigem Können und einer ausgefeilten Ikonographie sich nicht scheute ihrem Gott gefallen zu wollen.
Wenn wir heute in einer beschleunigten Welt und der so genannten postmodernen Zeit ein anderes Selbstverständnis von uns selbst entfaltet haben und somit auch andere Gottesbilder als diese uns vorgängigen Generationen, so stehen wir ihnen in einem nichts nach: Die Sehnsucht nach dem was ist, ohne das es durch Menschenhand geworden ist, dem Verlangen noch dem Göttlichen und damit auch verbunden der Wunsch nach einer unzerbrechlichen Liebe, die jeder menschlichen Erfahrung widerspricht. Trotz dem sehnt sich der Mensch heute noch immer nach vollendeter Liebe, nach geglückter Selbstannahme und Geborgenheit in unwandelbarem Sinn.
Das ist die Hoffnung der Menschen damals wie heute, die auf den Gott unserer aller Vorfahren setzen möchte, dem Gott der von sich im Ersten Testament der Heiligen Schriften sagt „ich bin, ich bin da“ und den wir trotzdem oft meinen schon längst überholt zu haben, nach dem aber auch wir heute noch immer fragen und suchen!
Weltfremd aber wäre, wer nicht auch die ungezählte Menschen im Blick hat die zwar ähnlich Hoffnungen haben wie hier angedeutet, diese aber in keiner Weise mit einem Gott in Verbindung bringen, schon gar nicht mit einem konkreten Gott und für die ein personaler Gott undenkbar ist.
Und so treffen sich in einer Schatzkammer „Insider“ und „Outsider“ , ihre Abgrenzungen werden hier eher fliesender, die etwas sehen wollen, vielleicht auch weiter als nur bis zum Exponat.
Liegt es da fern zu behaupten, dieser Schatz hat auch uns heute mehr zu sagen als nur ein fast keimfreies museales Weltkulturerbe der Menschheit zu sein?

Zerbrechliche Brücken

Aus der Eröffnungsrede: „Ich möchte kleine zerbrechliche Brücken bauen, auf denen sich Menschen diesen erzählenden Kunstwerken mit Hilfe meiner stammelnden Worte anders nähern können als es in der Regel üblich ist, um zu entdecken, das diese von Menschenhand geformten Werke überragenden Könnens ihren Ursprung in den Hoffnungen haben die wir heute mit allen Generationen vor und wohl auch nach uns teilen.“
Diese Texte, die professionell mit Hilfe von Lichtbändern, Fahnen, Wasserspielen, Bildschirmen; Rauminstallationen und verschiedene Schrifttypen an und in Raumelementen präsentiert wurden entstanden in der Betrachtung der Exponate, auf die sie sich in dieser Ausstellung beziehen sollten. Mit dem „betreten“ dieser Textbrücken zwischen Betrachter und Exponat sollte der Betrachter in einer ungewöhnlichen Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk anders bei sich und seinen Fragen wieder ankommen. Die Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung endete mit dieser ungewöhnlichen Hoffnung:
„Ich hoffe trotzdem, das diese Texte eine kleine, wenn auch zerbrechliche Brücke sind, über die Sie gehen können um zu spüren, diese Schätze bergen etwas von dem, was der größte Schatz Gottes, der Mensch selbst in sich trägt, die Sehnsucht nach einem erfüllten Leben das sich von Gott nicht allein gelassen weiß.
In diesem Sinne gebe ich keine Antworten, sondern ich möchte im besten Sinn des Wortes „provocare“: provozieren, herausrufen.“

Reliquie, eine Provokation

Für den Insider haben Reliquien einen „aufgeklärten“ Wert, anders wohl als im Hochmittelalter. Reliquien und Aachen gehören seit dem frühen 9. Jh. zusammen, greifbar in der Verehrung Kaiser Karls und der alle sieben Jahre stattfindenden Heiligtumsfahrt.
Outsider, also die gefühlsmäßig kompetente aber nicht erhobene Mehrheit des Homo Touristikus, halten Reliquien für dubios und antiquiert.
Dagegen tritt ein Text der Ausstellung aus dem Reliquienraum der Aachener Domschatzkammer an. Gefasste und ungefasste Reliquien, eine ganze Vitrine voll, stellen den Betrachter vor seine Wahrheit. Durch das Glas der Vitrine hindurch und über die Knochen hinweg war dieser Text zu lesen:

Zurück – gelassen für die Zukunft

Reliquien tragen der Zukunft hinterher
was gestern auf das Schöne, Gute und
Gläubige reduziert
vorgestern ein Mensch war
der zurück ließ
was Menschen heute
als Schatz in ihren Herzen bergen
und nun sich verneigen
vor Überresten
die all das nicht mehr sind
was sie zu sein auch nie vorgaben.

Reliquien machen nicht traurig!

Die Visionslosigkeit der Menschen
Reliquien nicht mehr nötig zu haben
macht traurig
weil der Mensch vergessen hat:

Verehrung deutet Leben

das in der Verneigung die Gegenwart überdauert

und so dem Menschen auch heute
die Chance gibt:

Reliquie für die Zukunft zu sein!

Der letzte Satz gekürzt „Reliquie für die Zukunft“ wurde mit einem speziellen Spot auf den Boden dieses Raumes projiziert mit der Folge, dass wer durch diesen Lichtkegel ging auf dessen Rücken oder Brust genau diese Worte sichtbar wurden. So dem Besucher auf den Leib geschrieben „Reliquie für die Zukunft“ zu sein brachten so manchen zum Nachdenken.

Neues Nachdenken in Ihren Kirchen

Mit den ungezählten kleinen und großen Schätzen in unseren Kirchen und jene, die unsere Kirche selber sind, würde eine Chance vertan, wenn sie nicht auch Grund und Gegenüber zerbrechlicher Brücken würden. Denn egal wo christlich sakrales Gerät vorkommt ist ihr Daseinsgrund identisch. Das sollte Gemeinden herausfordern mit ihren Schätzen und deren Botschaften zu wuchern.
Konkret: Erschließen Sie beispielsweise Ihren Kirchenraum und das sakrale Gerät einzig über den Begriff Kommunikation. Was hat das Portal, der Kelch, die Kniebank, der Altar, die Glocken, das Messgewand, die Orgel, das Ambo, der Tabernakel, die Fenster, die Stufen usw. mit Kommunikation. Wer kommuniziert hier und wer nicht und was wird kommuniziert und was auch nicht. Hier können in unterschiedlichen Rollen Gemeindemitglieder, Gäste und der allg. Homo Touristukus vorkommen, und jedes Alter kann etwas dazu beitragen. Das kann Folgen auf einen Willkommensbrief für Neuzugezogene haben, auf einen kleinen mehrfarbigen Kirchenführer, auf den Pfarrbrief bis hin in die Jugendarbeit. Weiter könnte in Ihrer Kirche das Exponat oder der Ort „des Monats“ mit einem erläuternden „Brückentext“ attraktiv hervorgehoben werden.

Das geht aber nur wenn Insider und Outsider mindestens außerhalb der Liturgie gleichermaßen willkommen sind. In einem neu überdachten Umgang mit dem Sakralen liegt die Chance im Blick auf und über das Sakrale hinaus anders bei sich selbst anzukommen. Dazu bedarf es konkreter und begehbarer Brücken die nur aus Kreativität und Mut entstehen können, Gaben Gottes, die nicht zwischen Insidern und Outsidern zerrieben oder in ängstlichen Prinzipien ertränkt werden dürfen.

Anmerkungen:

1    Michael Parmentier. Der Bildungswert der Dinge oder: Die Chancen des Museum. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 1, 2001. S. 39-50. Andere Studien z. B. Prof. Jan Assmann, Ägyptologe Heidelberg kommen zu abweichenden Ergebnissen mit hier 17 Sekunden Verweildauer. In: http://www.uni-heidelberg.de/presse/news06/2602voel.html

Erschienen in: Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Hildesheim, Köln, Osnabrück. J.P. Bachem Verlag GmbH. Dezember 2006, S. 369-373.
In Aufsätze, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , , , , , , , , | Kommentieren

Cool, pax christi und kein Ende

Engagement ist keine Frage des Alters, aber es braucht ein altersgerechtes "Gewand".

Gerade jene Mitglieder, die sich pax christi in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten mit Verstand, aus Lebendigem Glauben und mit Herzblut gewidmet haben, in den Gruppen vor Ort geschuftet und auf Bundesebene mit entschieden haben, können sich diese Initiative des Friedens nicht wegdenken. Doch jedes Kontinuum ist relativ gemessen an den Menschen, die es tragen. Und da stehen wir nun vielerorts und fragen: „Wie wird es mit pax christi weitergehen, angesichts der Überalterung ihrer Mitglieder und des schwindenden Interesses jüngerer Menschen, sich auch strukturell für den Frieden zu engagieren?“
Diesem Faktum entsprechend muss die Selbstreflexion unserer Bewegung gekoppelt bleiben an die Frage: Wer sind wir und was wollen wir? Mit der Beantwortung dieser Frage aber, bleibt eine andere zentrale Frage noch offen: Was könnte uns zukünftig für jüngere Generationen attraktiv und alternativlos machen?

Die Sinusstudie z.B., die unsere Gesellschaft tendenziell in Milieus aufteilt, ist hilfreich bezüglich der Frage: Wie können wir mit unseren Themen und der Art, wie wir sie präsentieren, wen erreichen und wen nicht? Grundsätzlich aber müssen wir uns eingestehen: Wir stehen vor dem Problem, guten alten Wein in neuen Schläuchen präsentieren zu müssen, damit die jüngere Generation lustvoll auf den guten alten Wein, sprich unsere Friedensintention schaut, und Geschmack findet.

Ein tragbares, modernes Gewand

Wer nach der Zukunft von pax christi fragt, muss konventionell (soziologisch /empirisch) und unkonventionell (christlich/kreativ) fragen.
Konventionell gefragt sind wir – der Sinusstudie entsprechend – genau für die Milieus attraktiv die sich auch auf unseren Versammlungen einfinden. So aufgestellt werden wir jedoch langsam aber sicher von der Bülme der letzten Friedensbewegten abtreten.
Dabei dürfte doch allen klar sein, dass nur eine nachhaltig unverwechselbare und so eindeutige Intention pax christi zukünftig qualifizieren kann. Braucht unsere Botschaft von daher nicht auch eine „moderne“ Gestalt, die auch einen Mehrwert für den darstellt, der sich darauf einlässt? Die Lasten aller Brandherde des Unfriedens in dieser Welt bündeln und dann mit aller Kraft dem etwas entgegen setzen zu wollen, ist für junge Menschen die Keule, mit der jener zarte Trieb, Friedensarbeit erst einmal nur schnuppern zu wollen, erschlagen wird.
Friedensarbeit braucht für die junge Generation ein Gewand, das tragbar ist. Es wird gewoben sein müssen aus der gemeinsamen Idee und dem Erleben von Gleichgesinnten, Anerkennung, Gestaltungsfreiraum und Übersichtlichkeit. Das Unerwartete und Ungewöhnliche wird allerdings zentraler Aspekt sein, warum junge Menschen mit einer Idee auffallen wollen. Den Aspekt des Unerwarteten rnüssen wir, so glaube ich, neu entdecken.
Die Weihnachtsbotschaft lässt unkonventionell hinsehen: Gott legt der Welt ein Kind in den Schoß. Dieser Schoß ist nicht Weltenschoß, sondern die unendlich empfindliche Stelle unseres Leibes, unseres Geschlechtes, unserer Nacktheit. Das Kind ist kein Allerweltskind, sondern die Nacktheit des Anderen, seine Verletzbarkeit. sein ungeschütztes Geschlecht. Dieses Kind ist die Provokation zur Zivilcourage vor Ort, dem Friedenseinsatz für konkret Bedrohte in Reichweite, der für junge Menschen erlebbar ist und „angezogen“ werden kann, gegen den Mainstream.
Konkretes Friedensengagement aber verlängert sich in die Erkenntnis hinein, sich auch für den Frieden an feinen Orten unserer Welt zu engagieren, nicht nur weil jeder ferne Ort des Unfriedens, so die Einsicht. morgen ein konkreter Ort der Krieges vor unserer Haustüre sein könnte.

Freiraum für eigene Formen

Friedensarbeit ist fassbar in Parolen, Sammlungen, Bazaren, Aufrufen, Protestaktionen und Gesprächskeisen, in Broschüren, Versammlungen, Werbeaktionen usw. Wir sollten aber auch entschieden der jungen Generation einen Raum schaffen, auf ihre Weise für den Frieden zu rappen, zu skaten, in Hip Hop zu schmusen, eben dem Friedensengagement ihrer Art entsprechend ihr Gesicht zu geben und sie spüren lassen: Engagement für den Frieden ist cool!

Quelle: pax zeit, Zeitschrift der deutschen Sektion pax christi. Dezember 2006
In Aufsätze, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , , | Kommentieren

Wende-Zeit-Punkt

Kindertage sind grundsätzlich zu spät komm Tage.

Striche, die Jugendliche endlich unter all den Mist machen der ihnen oft so trefflich gelungen war, scheint verschwistert mit erhobener Stimme und dazu passendem Zeigefinger: Das wäre aber schon längst nötig gewesen!
Wer in der Schule qualvoll erlebt, doch die eigene Zukunft in die Hand nehmen zu müssen, ist aus Pädagogensicht eigentlich zu spät dieser Erkenntnis mächtig.
Die große Liebe, gerade mal stammelnd bekannt hat nichts Besseres im Sinn als sich zu wünschen: “ Hätte ich das doch schon gestern hören dürfen?“
Es dauerte halt ein wenig bis der Berufswunsch klar war aber hinter vorgehaltener Hand erkannten die anderen längst: „Der war schon immer ein Spätzünder.“
Selbst Entschuldigungen teilen dieses Los, zu spät. Auch die Kritik an einer kapitalisierten Gesellschaft ist Schnee von gestern, und wer heute erst von dem Mut zum Umweltschutz spricht, der kommt wirklich zu spät. Egal welcher Computer, welches Handy, elektronischer Kalender, Joystick oder MP3 Player es reicht immer für einen Kommentar der gütigen Zeitgenossen: „Schon längst überholt“ Also wieder einmal zu spät. Selbst dann, wenn man tot ist, wird es Menschen geben die munkeln: „Der hätte doch fast noch seinen Tod verpasst.“

Dagegen und aktuell: Advent ist ein Wendewort. Es kennt kein zu spät, verpasst und tschüß. Der Ad-vent bringt in Bewegung, stösst an: An-zukommen, An-zudenken, An-zufangen, An-zuwenden, An-zulassen und Da-zusein. Advent, ein Wende-Zeit-Punkt.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), 17.12.2006

In Auf ein Wort, Aufsätze + Artikel veröffentlicht | Getaggt , | Kommentieren
© Christoph Stender | Webdesign: XIQIT GmbH
Impressum

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen