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Schlagzeilen auf dem Weg nach Emmaus

  • Ich kann es nicht begreifen. Wie konnte das alles nur so ausgehen.
  • Absolute Pleite, es war einfach nur eine Pleite. Hätte ich doch auf meine Familie gehört.
  • Du hast recht, mich haben sie auch für bekloppt erklärt. Ich solle besser anständig arbeiten, als diesem Typen nachzulaufen.
  • Es wäre ja auch zu schön gewesen, frei zu sein. Keine Knete mehr und die hohen Herren mal selber ans Arbeiten kriegen.
  • Meine Freundin hat mich laufend gefragt, was ich eigentlich an diesem Jesus so toll finden würde. Ich konnte das nie so genau sagen, es war eben so ein Gefühl, das mich nicht los ließ.
  • Also, ich fand das klasse, wie er die Händler einfach aus dem Tempel rausge-worfen hat. Mutig, wie er gesagt hat, das Haus meines Vaters ist keine Markthalle.
  • Ja, aber ich habe das nie verstanden, als er sagte: „Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind“ oder so ähnlich.
  • Na gut! Hast du denn verstanden, was er meinte? Ich gehe zu meinem Vater, um euch eine Wohnung zu bereiten?
  • Nun, ist doch auch egal. Du hast ja gesehen. War ja doch alles umsonst. Aus der Traum.
  • Dieses Kreuz, dieses verflixte Kreuz. Ich glaube, das kriege ich nie aus meinem Kopf.
  • Das dies auch so weit gehen würde, hätte ich nicht gedacht. Er war doch kein Verbrecher, er hat doch nichts gestohlen, wem hat er denn was getan?
  • Ja, sicher! Aber hast du den Mund aufgemacht? Hast du dem Hohen Priester zugerufen: „Ihr begeht ein Verbrechen, diesen Mann trifft keine Schuld?“
  • Ich glaube, wir müssen dahinten langgehen, hier sind wir falsch.
  • Ob die Frauen nicht vielleicht doch Recht hatten und Jesus lebt wirklich?
  • Wie soll das denn gehen? Du hast doch selbst gesehen, wie sie Jesus die Lanze in die Seite steckten. Der war tot. Jetzt nach drei Tagen soll er auf einmal wieder rumlaufen?
  • Du hast recht, das kann gar nicht sein. Aber woher sollen die Frauen das denn sonst haben?
  • Alles nur Gerede, du weißt doch, wie die Leute sich in den letzten Tagen die Mäuler zerfetzten. Jeder weiß mehr, und überall waren sie dabei. Alles nur Wichtigtuerei.
  • Und das leere Grab, ist das auch erfunden? Die Frauen sagen doch, sie hätten es gesehen. Der Leichnam Jesu war weg!
  • Ich weiß, das habe ich ja auch gehört. Auch dass Engel da gewesen wären und so. Meinst du, das ließe mich alles kalt? Klar, ich muss auch ständig daran denken.
  • Es ist einfach nur zum Heulen. Was sollen wir denn nun machen? Wir können doch nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen!
  • Jetzt gehen wir erst einmal weiter, und du hältst den Mund. Wir sind nämlich nicht mehr allein!
  • Und wenn der uns nun fragt, was so los ist, wenn der uns jetzt fragt nach der Verurteilung, dem Kreuz, der Hinrichtung, nach dem Grab, den Frauen und nach alledem, was eben so los ist?
  • Da sagte er zu ihnen:
    Begreift Ihr denn nicht? Wie schwer fällt es Euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf, und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in der derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück, uns sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.
© Christoph Stender
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