Friedliche Freude im Fastelovvend
Gedanken zum Frieden von Marcus I.
Von Alan Hansen und Georg Dünnwald
Aachen. „Freude und Frieden gehören zusammen“, meint der Aachener Karnevalsprinz Marcus I. Im Foyer der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) machte sich der Aachener Narrenherrscher Gedanken zum Frieden.
Jeden Mittwoch ab Viertel vor Zwölf denken Angehörige verschiedener Religionen in der KHG über den Weltfrieden nach. Christen, Muslime, Buddhisten oder Hindus kamen schon zu Wort, nun war der Öcher Prinz eingeladen.
Entsprechend bunt ging es gestern im Foyer der KHG zu. „Halten Sie die Zeit vor Rosenmontag ein Viertelstündchen an“, bat Studentenpfarrer Christoph Stender, den hohen karnevalistischen Gast, der mitsamt großem Gefolge in der mit bunten Luftballons geschmückten Eingangshalle erschien war. Der Prinz ließ sich nicht lange bitten: „Auch in Zeiten, kriegerischer Bedrohung und vielen Missständen in allen Erdteilen darf die Welt nicht stillstehen.“ Gerade der Karneval animiere die Menschen zum friedlichen Miteinander. Mit Dompropst Hans Müllejans sei er sich einig: „Es gibt eine Zeit zum Lachen und eine Zeit zum Weinen.“
Tollität und Hofstaat würden im Karneval nicht nur den Kasper machen, sondern sich auch sozial engagieren, erklärte der Prinz. „Für meine Jungens im Hofstaat ist es manchmal sehr schwierig, nach dem großen Alaaf die Kinderkrebsstation zu besuchen und dort das Elend zu sehen. „Manche sind danach total fertig.“ Aber es sei wichtig, den kleinen Patienten und den Senioren in Altenheimen Freude zu bringen – friedliche Freude!‘
In das Buch, in dem die KHG die Gedanken zum Frieden sammelt, schrieb der Prinz: „Phantasie hilft den Menschen, sich darüber hinweg zu trösten, dass er nicht so ist, wie er ist. Humor hilft dem Menschen darüber hinweg, dass er so ist wie er ist.“ Danach eilten Prinz und Hofstaat in die Domsingschule zum großen Alaaf.