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Kirche im Dialog mit Hochschulen

Kirche im Dialog mit Hochschulen

Aachener katholischer Studentenpfarrer Christoph Stender leitet neu gegründetes bundeweites Forum

Heute noch jung, aber schon morgen Entscheidungsträger in Firmen und gesellschaftlichen Bereichen: Wenn sich die heutigen Studenten auch dort als Christen verstehen würden, bekäme Arbeit eine andere Qualität, meint Pfarrer Christoph Stender von der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) in Aachen. Deshalb setzt er als einer der zwei Aachener katholischen Hochschulpfarrer auf die informierende und betreuende Begleitung von Studenten und Studentinnen.

Vor allem konzentriert sich die Aachener Hochschulpastoral natürlich auf junge Menschen. Weil aber auch viele Senioren an Aachens Hochschulen studieren, bietet die KHG neuerdings eine Studienbegleitung für die Senioren an.

Doch nicht nur in Aachen gibt es Neuerungen. Derzeit geschieht viel in Sachen Kirche und Hochschule: Neugegründet wurde das bundesweite Forum Hochschule und Kirche e.V.“. Zu dessen neuem Vorsitzenden wurde Christoph Stender gewählt.

Das „Forum“ soll unter anderem die Präsens der Kirche an den Hochschulen verstärken und Lobbyarbeit für die Hochschulseelsorge leisten, sagt Stender. Dann könne die örtliche Hochschulgemeinde leichter einsteigen in intensiveren Dialog mit ihrer Hochschule. Das Themenspektrum umreißt der Aachener Pfarrer mit Stichworten wie Wertefindung, Ethik, Einmischen in die Lehre.

Hier steht ein Wunsch der deutschen Bischöfe im Hintergrund: Sie wollten ein Instrument, das Wege findet, um Kirche zu einer Dialogpartnerin der Wissenschaften werden zu lassen. Entsprechend hat die Deutsche Bischofskonferenz das Forum Hochschule und Kirche“ mitentwickelt.

Das bundesweite Forum soll außerdem die Hochschulgemeinden dort unterstützen, wo die Gemeinden allein Aufgaben nicht so gut leisten könnten: Mitarbeiter der Gemeinden qualifizieren, Bildungsprogramme erarbeiten, Themen aufbereiten, Leitlinien für die Hochschulpastoral entwickeln.

Bis zum offiziellen Betriebsstart des „Forums“ an Neujahr ist noch vieles zu tun: Insbesondere die Satzung, wie die Hochschulgemeinden beziehungsweise die Studenten ihre Vertreter für das Forum“ bestimmen, steht noch nicht. Klar ist bereits, wie die Hauptamtlichen ihre Vertreter ausmachen. Und geregelt ist auch schon, dass weitere kirchliche Institutionen Sitz im Forum haben: „Das Forum bündelt all das, was in der Bundesrepublik mit Hochschulpastoral zu tun hat“, sagt Stender. Als Beirat sollen Professoren vieler Fachrichtungen tätig werden.

Besiegelt ist damit das Aus für die bisherige „Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Studenten- und Hochschulgemeinden“ (AGG) und der »Katholischen Hochschulgemeinden an Fachhochschulen“ (AKHF).

Aber Stender blickt zuversichtlich auf das Forum: Mehr Qualität, größere Akzeptanz, internationale Kontakte werde es bieten: „Weil das Forum den Hochschulgemeinden zuarbeitet, haben diese durch das Forum konkreten Nutzen.“ Denn die pastorale Arbeit werde weiterhin vor Ort geleistet. In Aachen zum Beispiel mit Foren zu Theologie und Wissenschaft, Gottesdiensten, Musik, Arbeitskreisen und Begleitung studierender Senioren.
Burkhard Knipping

Quelle: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, 55. Jg., 19.11.2000, S. 11.
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