Vorbei ist das Rauschen der Wellen, das Rufen der Berge, die sanften Töne sich wiegender Wälder und das Flüstern der Felder. Kurz gesagt: Urlaub vorbei, verklungen die Töne der Mietwelten in Blau, Grün, Weiß und Gelbgold. Und: „Hallo, ich bin wieder da, dein Alltag“.
Das bedeutet aufs Neue den Geräuschen der Stadt ausgeliefert zu sein, die nur schwankend zwischen laut und zu laut auf uns einhämmern. Willkommen in Aachen und seiner Geräuschkulissen quält die Normalität nun die Urlaubsträumer und deren Erinnerung.
Doch unsere sich oft auch laut gebärdende Stadt hat nicht nur lärmende Stimmen. Der, der diese Orte leiserer Stimmen sucht, findet ihr sanftes Spiel mitten im Zentrum unserer Stadt. Besonders um Dom und Rathaus herum plätschern sie vor sich hin, ohne den Stolz einer Fontaine. Die Lokalitäten ihres stillen Treibens sind leicht ausgemacht. Der Marienbrunnen, Puppenbrunnen, Fischpüddelchen, Bahkauf, Elisenbrunnen und Karlsbrunnen. Wassermassen messen hier nicht ihre Kräfte, vielmehr wollen einzelne Tropfen erhört werden. Darin liegt die Kraft ihrer Stimme, ihnen zu lauschen, nahe an sie heran zu treten und ganz sich auf ihr plätscherndes Spiel zu konzentrieren. Es dauert nicht lange und der oft wuselig plärrende Takt unserer Stadt ist machtlos abgesondert durch den aufeinander folgenden Fall der Tropfen, Tropfen auf Tropfen. Versuchen Sie es mal, kommen sie diesen Brunnen nahe, hören Sie hin und lauschen. Mit Ihnen entfaltet unsere Stadt ihre leise Stimme, ungeachtet ob Sie gerade aus dem Urlaub zurück gekommen sind, oder ob Sie ein Daheimgebliebener, ein Tourist oder einfach ein Öcher sind.