Lass mich sein, wer ich bin!
Lass mich sein, wo ich Leben spüre!
Lass mich leben, wo mein Leben wächst!
Wo soll ich denn hin, wenn ich aussteige aus meinem Leben?
Wo komme ich denn an, wenn ich auferstehe?
Willst du, dass ich fremdgehe?
Ein Leben hinter mir lasse und einsteigen, da wo ich nicht bin?
Soll dies mein Weg sein?
Lass mich in meinem Leben!
Warst du es nicht, der mir dieses Leben gab?
Ich finde mein Leben nicht nur toll.
Es kotzt mich manchmal an.
Diese Spannungen halte ich nur müheselig aus.
Gerne würde ich „Hurra“ schreien, wenn so vieles neu würde in meinem Leben.
Aber so ist es nicht!
Nicht durch deine Auferstehung!
Nicht mit Ostern!
Es ist geblieben, was es ist: Mein Leben, so wie es ist!
Ich suche weiter nach meinem Zuhause.
Geborgenheit bleibt meine Sehnsucht.
Dieses Tasten nach Liebe ist mein Pulsschlag.
Und die Nacht bleibt mein Grauen und meine Chance.
Lass mich bleiben, wer ich bin.
Nur in mir kannst du durchbrechen.
Nur bei mir kann Befreiung passieren.
Befreiung wovon, wozu?
Befreiung von all dem, was mich hindert zu sein, wer ich bin!
Wecke mich auf.
Rette mein Leben, so wie ich es spüre.
Sei mir Auferstehung zur Würde.
Lass mein Leben nicht so, wie es scheint.
Lass mein Leben, wie es ist.
Lass mich sein, wer ich bin.