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Ehrungen erzählen von einer Stadt

Ehre, wem Ehre gebührt. Mitten in der Stadt ist das Herz der Fans von Alemannia Aachen aufgegangen und Aachen wurde zu einem „einzigen Traum in Schwarz-Gelb“. Unsere Jungs, endlich Erstligisten und fast zu den Ehren der Altäre erhoben, fast, denn Ihre Konterfeis prangten nicht am Dom, noch nicht, aber am Rathaus, unübersehbar umgeben von Königen und Kaisern, für „Fußballgötter“ fast ein Abstieg. Übrigens: Herzliche Gratulation zum Aufstieg verbunden mit dem Wunsch um spannende Spiele in der kommenden Saison.

Vergangenen Montag nun mussten sie weichen, unsere Helden, wahrscheinlich, um nicht abzulenken von einem, der für seine Leistungen um Europa an selbem Ort geehrt wird, der diesjährige Träger des Karlspreis, Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, Dr. Jean-Claude Juncker. Er wird heute im Rathaus geehrt und drumherum gefeiert. Übrigens: Willkommen in Aachen und herzlichen Glückwunsch verbunden mit Dank, Herr Premierminister.

Ja, Aachen ist eine Stadt der Ehrungen, denn hinzukommen noch u. a. Friedenspreise, Karnevalsorden, der Ring der Stadt und Mundartpreis, deren öffentliche Bekanntheit und Außenwirkung im Ganzen sehr unterschiedlich sind.

Ehrungen erzählen aber auch etwas von der Stadt, die sie erweist. Aachen eine Europastadt, Aachen eine Sportstadt, Aachen bemüht sich aber auch, eine Friedensstadt und eine Familienstadt zu sein und zu werden. Gut so, auch damit sollten wir wuchern, Öffentlichkeit schaffen und so auf unsere Stadt und ihre Anliegen und Stärken aufmerksam machen.

Die „logische“ Konsequenz daraus aber ist in meinen Augen zwingend und auch fast greifbar: Ich sehe schon, absehbar, am altehrwürdigen Rathaus die großformatigen Porträts von z. B. 20 besonders engagierten Jugendlichen verschiedener Nationen, die im Sozialen und Karitativen in unserer Stadt ganz vorne gehandelt und nicht nur gespielt haben. Übrigens: Auch ihnen würde ich gerne gratulieren. Ehre, wem Ehre gebührt.

Quelle: Aachener Zeitung, 8.März 2006
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