Was haben die Frauen gesehen? Ihr Augenblick damals am Grab war ein unerhörter, der von da an nie ungehört blieb, denn von diesem unerhörten wurde erzählt und wird erzählt und erzählt.
Dieser Augenblick wurde in Worte gefasst, unerhört.
In Gesten und Gefühlen ausgedrückt, unerhört.
In Szene gesetzt, ins Bild gebracht, unerhört. Was haben die Frauen gesehen? Einen unhaltbaren Zustand, der gehalten wurde in Worten, Gesten und Bildern, was einfach unerhört ist, denn was da als geschehen gesehen wurde, ist nur unaussprechlich zu „haben“, unerhört.
Aber dieses Unsagbare ist anders nicht zu be-halten als in Wort, Geste und Bild. Das ist unerhört, weil jeder dieser Ausdrücke nur Ahnung ist und keine Antwort. Das haben die Frauen im Grab gesehen!
Unerhörtes und so kräftig, dass es sich immer wieder zu Gehör bringt, um nicht unerhört zu bleiben, was auch unerhört wäre.