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Kategorien-Archiv: Salzburg 2001

Lass doch wachsen, werde und liebe, wer du bist

Autorenlesung im Kulturcafé in der KHG Salzburg anlässlich der Salzburger Hochschulwochen
Die Salzburger Hochschulwochen luden vom 30. Juli bis zum 5. August 2001 Studierende aus Europa nach Salzburg ein, den dialogischen Austausch der Theologie mit anderen Disziplinen der Wissenschaft zu fördern, um so nach Perspektiven einer Lebensqualität in einer sich stets beschleunigenden Zeit Ausschau zu halten.

Mir ist so kirschlich

Auf meiner Haut hinterm Ohr spüre ich noch die zwei kühlen Kirschen und die warme Luft der Sommertage meiner Kindheit Jung, als ich schon älter an einem Brunnen saß glänzten mich zwei Kirschen an, blutrot fragend, ob mein Ohr bereit trug ich sie wie ein Kind kühl an meiner Haut Kirschfarbe deiner Lippen wie habt […]

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Zwölf Todesanzeigen – nur ein Danke

Mit 103 Jahren verstorben schrieben sie, er hat zwei Jahrhunderte erlebt und ist entschlafen. Mit 87 Jahren verstorben schrieben sie, nach einem reifen Leben verblichen Mit 79 Jahren verstorben schrieben sie, zu früh und unerwartet. Mit 62 Jahren verstorben schrieben sie, aus voller Schaffenskraft herausgerissen. Mit 50 Jahren verstorben schrieben sie, Gott hat es so […]

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Höre meinen Gruß, Mutter des Lebens

Gegrüßet seist du Frau gerufene Maria Gott bat dich um deine Wärme du schenktest ihm all deine Liebe obwohl sein Gesicht dir verborgen du ihm nahe unteilbarer Augenblick so verlassen umgeben von ungreifbarer Zärtlichkeit dir nun vertraut streicheltest du deinen Bauch spürtest Leben dir geliehen du geschenkt uns gezeigt Mutter gerufene Maria hilf uns deiner […]

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Zurück-gelassen für die Zukunft

Reliquien tragen der Zukunft hinterher was gestern auf das Schöne, Gute und Gläubige reduziert vorgestern ein Mensch war der zurück ließ was Menschen heute als Schatz in ihren Herzen bergen um sich so zu verneigen vor Überresten die all das nicht mehr sind was sie zu sein auch nie vorgaben Reliquien aber machen nicht traurig […]

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Advent, ohne mildernde Umstände

Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: Die angeklagte Sehnsucht ist uneingeschränkt schuldig! Begründung: Die Sehnsucht hat voll verantwortlich sich selbst hervorgebracht. So wurde der Gedanke geboren, nicht mehr warten zu wollen. Das Auge entdeckte die Gestalt dieser Sehnsucht und will nicht mehr warten. Worte gaben Sehnsucht und Gestalt ein „bis morgen“ und das will […]

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Freunde, ihr habt nichts verstanden

Ja, mir schmeckt es wieder. Das drückende Gefühl auf meinem Herzen ist auch weg. Ihre Hand auf meiner Schulter hat meine Haut schon fast vergessen. Meine Gedanken haben ihr nun endgültig gekündigt. Auf und ab gehe ich schon lange nicht mehr. Der Name ist vergessen. Was ich die letzten Nächte träumte, weiß ich nicht. Die […]

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Ich bin ein Kriegskind

Ich bin ein Kriegskind nie Soldat gewesen auch kein weißer Jahrgang fernab der Fronten viel zu jung vom Krieg in meinem Lande nicht geschlagen nicht einmal im Bauche ihn gehört schon gar nicht ihn geführt Ich bin ein Kriegskind nie Soldat gewesen nicht verschollen kein fernes Grab Tränen nicht für mich geflossen Wut nicht aus […]

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Mein Wunsch für dich

Ich bitte nicht, du mögest niemals so einen Schmerz in deinem Leib zwischen Herz, Fleisch und Muskeln spüren, der dir Angst einflößt, unwissend, ob er vergeht oder Anfang deines Endes ist? Ich bitte nicht, dir möge die Frage erspart bleiben, geht das mit dem Geldverdienen weiter, werde ich in Zukunft meine Fähigkeiten einbringen können, finde […]

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Lass das Kind nicht fallen

schau mal wie niedlich lass mich doch auch mal … Ungezählte Augen schauen in eine Krippe: Ein Kind Ungezählte Gedanken der Faszination: Es ist wieder ein Wunder Ungezählte Worte deuten: Wie schön Ungezählte Arme drängen: Lass mich es doch mal halten Ungezählte Hände berühren: Welch kleine Finger Ungezählte Sehnsucht pulsiert: Es darf nicht zerbrechen Ungezählte […]

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Und wenn ich’s tät

Gut meinend bedrängt ihr mich „Magst doch, nun endlich sein Gesicht vergessen“ Fremd in meiner Welt zerrt ihr mich mein Herz zu fressen Und wenn ich’s tät Ja, wenn ich’s tät Würde ich’s verdauen Dem ich auch morgen möchte alles anvertrau’n Würde „noch immer Du“ neuer Boden sein auf dem ein unbekanntes Antlitz könnt gedeihen? […]

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