Die im Evangelium dieses Sonntags von Jesus angekündigten Zeichen des „greifbaren“ endzeitlichen Geschehens sind bereits eingetreten. Die Realität belegt das. Unter Jesu Namen sind schon ganze Heilsarmeen aufgetreten. Noch immer erheben sich Völker gegeneinander. Erdbeben zerstörten kürzlich ganze Städte in Mittelitalien. Hungersnöte sind so alt wie die Menschheit selbst. Die mächtigen Zeichen am Himmel sind […]
Kategorien-Archiv: Zum Evangelium
Schuldentilgung, eine Provokation
Sind sie Schuldner? Also schulden Sie einer Institution oder Person Geld? Zu befürchten ist, dass viele, meist auch jüngere Christen, Schulden haben, vielleicht hoch verschuldet und sogar überschuldet sind. Allerdings ist ein überwiegender Teil der Leserschaft kirchlicher Printmedien eher älteren Datums, so dass man annehmen könnte, diese Jahrgänge haben ihre Schulden, wie Sie vielleicht selbst […]
Nachfolge als Abenteuer?
„Ich will dir folgen, wohin du auch gehst“ (Lk 9,57). Hielte Jesus dieses bedingungslos klingende Angebot für wirklich überzeugend, dann wäre seine Antwort nicht so: „Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“ (Lk 9,58). „Netter“ reagiert er bei einem weiteren […]
Alltag, Mutterboden aller Feste
Um was es in der Geschichte eines „Ausnahmezustandes“ geht, die besser den Titel „vom barmherzigen Vater“ trüge als den „vom verlorenen Sohn“ ist klar: Es geht um Barmherzigkeit als Basis für einen Neustart. Die Akteure sind auch bekannt: der Vater und seine zwei ungleichen Söhne. Gefühle werden benannt wie: Heimat haben und in der Fremde […]
Ein Dank an Theophilus
Lieber Theophilus, dir gilt, nicht nur von mir, ein ganz besonderer Dank für all das, was du weitergegeben hast von dem, was Lukas dir über Jesus erzählt hat. Lukas ist stark und überzeugend, so wie du, Theophilus, auch. Denn das, was Lukas akribisch und mit Herzblut recherchiert, nachgefragt, gesammelt und dir mitgegeben hat, das hast du überzeugend in deiner Art weitergegeben. Lukas hat dich angesteckt mit seiner engagierten Art, mit der er […]
Nichts Neues von der Auferstehung?
Wir schreiben das Jahr 2015. Fast 2000 Jahre sind seit Tod und Auferstehung Jesu vergangen. Seit fast 2000 Jahren erzählen Menschen in fast allen Sprachen und Dialekten dieser Welt von dieser Auferstehung. Sie wird diskutiert, meditiert, besungen, verdichtet, gemalt, getanzt, karikiert – eben in alle möglichen Kommunikationsformen gegossen. Massen von Büchern und Gigabytes an Festplatten füllt dieses Thema. Milliarden Worte drehen sich um einen „Sachverhalt“, der sich in 2000 Jahren nicht verändert hat. Auferstehung […]
Nackt und doch komfortabel bekleidet
Es bleiben noch eine Woche und drei Tage. Dann gilt es, Weihnachten zu feiern. Anschließend haben die meisten Wochenende. Spätestens dann lernen die ersten Tannenbäume das Fliegen und alles ist vorbei, das Fest ist abgefrühstückt. Bevor wir so weit kommen, wäre ein „Nachdenken“ hilfreich, wäre es hilfreich, sich neu zu vergewissern, was wir da eigentlich […]
Fehler gehören zum Leben
Eine Handreichung zum Bewerbungsgespräch empfiehlt: „Gut wäre neben der Aufzählung spezifischer Kompetenzen auch, im Gespräch zu erwähnen, mal einen Fehler gemacht zu haben.“ Weitere Nachfragen allerdings, heißt es in der Empfehlung weiter, sollten mit dem Hinweis vermieden werden, das sei privat. Sorry, aber diese Empfehlung ist dumm! Bedarf es doch nicht einmal der Einsicht in […]
22. Sonntag im Jahreskreis 2011
Mt 16, 21-27 So klingt eine verbale Ohrfeige! Jesus weist Petrus den Apostelfürsten zurecht: „Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen, (…) denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.“ (Mt 16, 23b) Petrus wollte doch nur das richtige tun, sprich aus dem glaubenden und verstehenden […]
Neun von zwölf blieben unten und glaubten
Zurückgelassen am Fuße des Berges setzten wir uns, etwas anderes blieb uns momentan auch nicht wirklich übrig, hatte Jesus doch unmissverständlich nur dem Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes erlaubt mit auf den Tabor zu steigen. Dieser Berg war uns vertraut, er gehörte in diese Landschaft, wie die Ölbäume auch, das weißbeigen Gestein, die kleinen Ortschaften […]