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Bildung, Kommunikation und religiöse Kunst im musealen Kontext

Institut für Erziehungswissenschaft
der Universität Bonn,
Lehrstuhl Schulpädagogik
Prof. Dr. Volker Ladenthin

Proseminar im WS 2003/2004

Christoph Stender, Dipl. Rel. Päd., Dipl. Theol., Lehrbeauftragter
Teilnehmer: max. 50 Studierende
Scheinrelevant
Raum: siehe Aushang

Das Ausgangsphänomen:

Eine Person steht vor einem Exponat (Kunstwerk)! Täglich zu beobachten in Museen, Domschatzkammern, Kunsthallen, Kirchen und Galerien.

Die Fragestellungen:

Was zeichnet das Artefakt aus ein exponiertes zu sein? Was „geschieht“ zwischen Betrachter und Objekt? Findet eine Kommunikation zwischen ihnen statt? Wie wirkt das Exponat? Auf welchem Bildungshintergrund kann der Betrachte dem Artefakt „gerecht“ werden? Besonders mit Blick auf die religiösmotivierte mittelalterliche Kunst bezogen ist nach dem Verbleib der Intention derer zu fragen, die ein Artefakt geschaffen haben. Welche Zielsetzung verfolgt der Aussteller (die Institution) der ein Objekt exponiert, und mit der Art und Weise wie er das Exponat präsentiert?

Weiterführende Fragestellung:

Welche gesellschaftlich sinnenfällige Intention könnten im Besonderen Domschatzkammern/Dommuseen zukünftig in der Kunstlandschaft haben?

1. Einheit

Einführung in die Intention des Seminars.
Titel: „Bildung zwischen Körperkunst und Damenwahl.“
Die Diskussion um den Bildungsbegriff in der gegenwärtigen Erziehungswissenschaft, und das Selbstverständnis des Menschen heute ein gebildeter zu sein.
Fokus: (nachhaltige) Bildung (und Natur), Wissen, Kultur, Werteentwicklung.

2. Einheit

Titel: „Religiosität hat was – und Kunst kommt von Können.“
(Christliche) Religiosität und (mittelalterliche) Kunst im Kontext des Fragens der Menschen heute nach Sinn.
Fokus: Religion, Christlicher Glaube, mittelalterliche Kunst, zeitgenössische Kunst, Sinn.

3. Einheit

Titel: „Was guckst du …, oder hast du was gesagt.“
Subjekt – Objekt Beziehung im musealen Kontext, eine ungleichzeitige Kommunikation?
Fokus: Subjekt und Objekt, Kommunikation, Deutungen von Ort und Raum.

4. Einheit

Titel: „Das Artefakt, nicht für das Museum geschaffen.“
Museale Konzeptionen: Bildungsmonologe als gelehrte Beschäftigung in postchristlichen Pseudo-Kathedralen?
Fokus: Museumspädagogik in Grundlagen, Konzeptionen deutscher Domschatzkammern/Dommuseen und deren kritisch Hinterfragung.

5. Einheit (Exkursion)

Titel: „Die Domschatzkammer in Aachen und eine Reminiszenz an die Ausstellung ‚Schatzansichten‘.“
Die Konzeption der Aachener Domschatzkammer (Weltkulturerbe) und deren Irritation als Kommunikationsansatz.
Fokus: Aachener Domschatz, Konzeption mit Wechselausstellung, die Ausstellung „Schatzansichten“ und deren Intention.

6. Einheit

Titel: „Domschatzkammern der Zukunft: Räume in denen es mehr zu erfahren gibt als zu sehen ist!“
Ansätze zu einem erweiterten Bildungsauftrag in einer ständig sich beschleunigenden Zeit, bezogen auf Bildung, Kommunikation und „religiöse“ Kunst.
Fokus: Kommunizierte und kommunizierende Kunst, Beschleunigung von Zeit und deren Entschleunigung, Vision einer neuen Fassette des Bildungsauftrags von Domschatzkammern.

7. Ergänzende Einheit

Titel: „Eine Domschatzkammer im Experiment“
Die Ergebnisse und Anregungen aus diesem Seminar besonders aus den Einheiten 4., 5. und 6. sollen in Form eines theoretischen Experimentes auf die Aachener Domschatzkammer (vor Ort) übertragen werden.
Fokus: Konzeptionelle und technische Innovationen.

Termine:

Das Proseminar finde jeweils freitags von 14.00 Uhr – 17.00 Uhr statt.

1. Einheit 07.11.2003
2. Einheit 21.11.2003
3. Einheit 05.12.2003
4. Einheit 19.12.2003
5. Einheit 09.01.2004 (Exkursion nach Aachen)
6. Einheit 23.01.2004
7. Einheit 06.02.2004 (Exkursion nach Aachen)

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