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Advent, ohne mildernde Umstände

Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil:

Die angeklagte Sehnsucht ist uneingeschränkt schuldig!

Begründung:

Die Sehnsucht hat voll verantwortlich sich selbst hervorgebracht.
So wurde der Gedanke geboren,
nicht mehr warten zu wollen.
Das Auge entdeckte die Gestalt dieser Sehnsucht
und will nicht mehr warten.
Worte gaben Sehnsucht und Gestalt ein „bis morgen“
und das will nicht mehr warten.
Terminkalender gaben der Sehnsucht Unerträglichkeit
und sie will nicht mehr warten.
Berührung gaben der Sehnsucht ein Du
und das will nicht mehr warten.
Die Sehnsucht entblößte ein wir, wir wollen nun nicht mehr warten.

Die Sehnsucht ist schuldig!
Ihr Verbrechen:
nicht mehr warten!

Mildernde Umstände gibt es nur für einen Advent
der auch schön brav nicht mehr will
als ein Advent zu bleiben!

Dieser Beitrag wurde in Lyrik + mehr, Salzburg 2001, Weihnachtswerke veröffentlicht und getaggt . Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

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