Oder: Auch der Frieden muss schon wer sein!
Das Wort Frieden hat in seiner althochdeutschen Herkunft eine Wurzel in den Bedeutungen „nahe, bei“, deren Intention „Beieinandersein“ ausdrücken will.
Den meisten Visionären des Friedens in der Welt, zwischen den Ethnie und Völkern, den Kulturen und Religionen ist ein so einfacher Wortstamm zu klein, weil zu wenig Pathos und ohne besondere propagandistische Schlagkraft.
Die Mittel die oft im Namen des Friedens eingesetzt werden, sind Tonnen schwer, hoch explosiv, lukrativ im Geldgeschäft, und selbst von dem der sie einsetzt zu triefst bedauernswert. Über diese einfachen Wurzeln des Friedens können diese „Friedensdespoten“ sich schütteln vor lachen.
Zum Geldsammeln, natürlich für den Frieden, wäre eine solche Wortheimat wenig „anziehend“ was die Anziehungskraft von Euros in „Raschelform“ angeht. Da muss schon mehr Emotionalität geboten werden und wirkliche Betroffenheit rüberkommen, sonst fehlt dem Frieden dieses gewisse Etwas, für das man doch immer gerne tiefer in die Tasche greift.
Wenn Friedensaktivisten in ihren Gruppierungen, Organisation und spontanen Events mit „Beieinandersein“ in Sachen Frieden trumpfen wollten dann könnte es sein dass sie sich dem Vorwurf ausgesetzt sähen nicht engagiert genug zu sein, so die „Friedensgedankenpächter“. Das war jetzt etwas durcheinander, aber so ist das eben in diesen Gruppierungen.
Frieden, wie klingst du eigentlich?
Wenn das Wort Frieden doch nur seine Wurzeln in Begriffen wie Protest, Macht der Kleinen, Erfolg im Ehrenamt, alternative Karrieren oder Kapitalismuskritik hätte! Damit könnte man Staat und Politik machen, und hätte somit auch als Weltverbesserer die besten Chancen in Sinne des Friedens Anerkennung zu wecken.
„Nahe, bei“ im Sinne von „Beieinandersein“ ist eben eine zu bescheidene, wenn nicht sogar zu einfache Herkunft für den Frieden, um auf den großen Bühnen der Welt, sowie in den Wohnzimmern „jemand“ zu sein.
Zu einfach ist zu einfach, weil es jeder könnte!