„Menschenskind“, weil du anders bist.
Ich wünsche dir von Herzen und mit Verstand dass du ankommst an dem Ziel deines Hoffens und Glaubens. Auch wenn ich Anderes hoffe und glaube.
Magst auch den Weg zu deinem Ziele finden. Deinen Weg leben in dieser Welt, die auch die meine ist. Ja, deinen Weg wünsch ich dir, auch wenn mein Ziel mir einen anderen Weg weist.
Lass uns gehen, folgend unseren Gewissheiten.
Diesen Gewissheiten, die nie jenseits des an sich selbst Zweifelns lebendig sein können, mitten in einer Welt die wir, du und ich, aus den gleichen anatomisch bestimmbaren Augäpfeln sehen. Augen, die mehr als nur zwei Galerchtkugeln sind, wie auch ein Herz mehr als nur eine Pumpe ist.
Unsere Galertkugeln und Pumpen können nicht mehr in derselben Welt aneinander vorbei existieren, und ihr „Mehr“ berührt sich täglich in Angst, Unsicherheit, kultureller Unterschiedlichkeit und dem vagen Wunsch nach Gemeinschaft. Wir sind auf den verschiedenen, diesen je unseren Weg, unterwegs, ob wir es nun wahrhaben wollen oder hinter „multi kulti“ verblassen lassen.
So mein Wunsch nur im Vorübergehen:
Lass uns auf einem Stein gemeinsam ausruhen, wenn unsere Wege sich berühren, damit sie einander sich berühren, und zueinander sagen, dass deine Hoffnung, dein Glaube und dein Weg nicht der Meine ist. Und meine Hoffnung, mein Glaube und mein Weg nicht der Deine.
Und ich möchte nicht weiter gehen, Menschenskind, ohne dir zugeflüstert zu haben:
„Ich wünsche dir von Herzen und mit Verstand dass du ankommst an dem Ziel deines Hoffens und Glaubens.
Auch wenn ich Anderes hoffe und glaube um anzukommen,
Menschenskind.