Hand aufs Herz!
Haben Sie Lust Jünger bzw. Jüngerin Jesu zu werden? Zieht sie da etwas an, wenn Sie hören: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Lk 9,23)
Klar, die Frage der Jüngerschaft ist nicht aus der Luft gegriffen, schließlich steht diese Herausforderung im kommenden Sonntagsevangelium.
Und? Was macht das mit uns, um mit einer netten Allgemeinformulierung zu beginnen? Was macht das mit Ihnen? Ich weiß es nicht. Was das mit mir macht, möchte ich hier nicht veröffentlichen, vielleicht, weil ich zu unentschieden bin. Aber was das mit einem „Jemand“ machte kann ich Ihnen sagen. Hier ein protokollierter Gesprächsabschnitt mit diesem „Jemand“:
„Ja, mein Glaube ist mir wichtig! Aber so ganz konkret herausfordern lasse ich mich nur ungern. Nein, Sie würden mich falsch verstehen, wenn Sie meinten ich sei nur so ein lauer Typ in Sachen Glauben. Stimmt nicht, Glauben hat Konsequenzen auch für mich.
Konkret mit der Nachfolge sehe ich das so: Jünger Jesu ist man mal mehr und mal weniger und so immer.
Beispiel: Jünger Jesu sind zu erkennen an ihrer ausgeprägten Bereitschaft von ihrem Meister, sprich der Botschaft Jesu zu erzählen und entsprechend zu handeln. Seine Botschaft ganz konkret z.B. bedeutet, die Gottesgaben, sprich die Talente eines Menschen zu entdecken und sie wertzuschätzen. Das gelingt mir mal mehr und mal weniger, aber immer sitzt die Herausforderung mir im Nacken, die Talente im Anderen entdecken zu sollen, und so bin ich Jünger, mal mehr und mal weniger.“