Eine Schaufel Erde dir nachgeworfen
ungezählte Tränen schon geweint
dein letztes Geschenk, du weißt doch,
schon längst mein Kult,
und all jenen zugehört die sagten, wie leid es ihnen täte
und, ob ich es denn wohl schaffen würde.
Ja, die Schaufel habe ich mutig mit der Hand geführt,
meinen Tränen mich ergeben,
dein letztes Geschenk ist nun die Mitte meines Zimmers,
und all die guten Worte unserer Freunde betten dich in meinem Herzen.
Dein Grab ist eingefriedet
meine Tränen fast ausgeweint
dein Geschenk schon ungezählte Male abgestaubt
und die guten Worte ruhen sich nun endgültig aus.
Der Alltag spielt sein eignes Spiel
du fehlst
keiner beklagt es mehr
so hat meine Leere doch nach diesem Kleid gegriffen:
Alles geht einfach weiter.
Und vor einer Ampel stehen geblieben,
rot oder grün,
schießt du durch meinen Kopf,
in dem du immer bist zu Haus,
berühre ich deinen Leib,
fressen meine Augen dein Bild fast auf,
alles wieder von vorne.
Ampeln, immer wieder Ampeln,
auf Straßen,
im Supermarkt,
im Dunkel meines Zimmers,
auf der Wiese hinter dem Baum,
beim Plausch,
am Arbeitsplatz
ungefragte Ampeln einfach da.
Ampeln,
dein Tod hat sie gesät,
unzählige.