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Virtueller Rundgang

Schatzansichten

Virtueller Rundgang

Willkommen zu einem virtuellen Rundgang durch die Ausstellung!
Alle hierbei gezeigten Fotographien stammen von Pit Siebigs.

Eingang

Die erste Textinstallation weist darauf hin, dass der Betrachter nicht nur einen historischen Schatz anschauen kann, sondern eingeladen ist, mit dem Schatz in einen „Dialog“ zu treten, um den Schatz hinter den Schatz zu entdecken.


Proserpina-Sarkopharg

Der Text am Proserpina-Sarkopharg greift den antiken Mythos des Raubes der Proserpina durch Pluto auf. Pluto versucht, die Liebe der Proserpina zu stehlen. Doch damals wie heute kann Liebe nie geraubt, immer nur geschenkt werden.

Fränkischer Baumsarg (Sonderexponat)

Der fränkische Baumsarg – das erste von sechs Sonderexponaten – ist die Grablege einer wohlhabenden Frau aus der Zeit der Franken. Mit dem Text „Bedenke Mensch“ wird dem Betrachter vor Augen geführt, dass auch er nur eine beschränkte Zeit der Lebensgestaltung hat.

 

Kiste der Heiligtümer (Sonderexponat)

Die Kiste der Heiligtümer ist ein Dokument der das Engagement der Aachener Christen im Zweiten Weltkrieg belegt, die vier großen Heiligtümer vor Plünderung und Zerstörung zu bewahren. Von dieser Tatsache inspiriert ist die Textinstallation, die sich der Frage stellt, was ein engagierter Christ ist.

 

Weihwasserbecken (Sonderexponat)

Ein aus der Wand herausgebrochenes Weihwasserbecken ist ein stummer Zeuge für die oft gedankenlose Zerstörung der Orte, an denen die Sehnsüchte der Menschen berührbar werden. Hier spricht den Betrachter folgender Text als Mobilé präsentiert an: „Je mehr wir die Welt unserer Sinne um ihre Prothese berauben, desto vergesslicher wird unsere Sehnsucht!“

 

Wassersäulen mit drei Sonderexponaten

Drei Sonderexponate: Mataré-Kelch (1960), zerstörter Kelch (Anfang 20. Jh.) und das Noli me tangere-Kästchen (12. Jh.). Diese drei Zeitzeugen sprechen die Themen „Botschaft der Kunst“, „Zerstörung durch den Menschen“ und des „Menschen Geheimnis“ an.

Karlsbüste

Die Karlsbüste zeigt ein idealisiertes Bild Kaiser Karls des Großen, das von den Betrachtern gerne als ein wirkliches Abbild des heiligen Kaisers gesehen wird. Doch da irrt der Besucher wie so oft, wenn er versucht, sich ein Bild von einem anderen Menschen zu machen. Auf einer LED-Laufschrift wird dieser Gedanke fortgeführt, dass aller Abbild der Wahrheit eigentlich nur ihre Vergänglichkeit ist.

Lotharkreuz

Das Lotharkreuz, ein Kreuz mit zwei Seiten, führt den Gedanken zusammen, dass der Herrlichkeit dieses Kreuzes der brutale Mord an einem Menschen vorausgeht.

Mahl

In dem Ausstellungsraum, in dem dieser Tisch der Träume präsentiert wird, befinden sich Kunstgegenstände aus dem christlichen Gebrauch der Liturgie. Hier ist Thema Gemeinschaft, Kommunion und Kommunikation. Drei Träume liegen auf diesem Tisch, der ein Symbol der menschlichen Einheit sein will. Der Traum von Vergebung, der Traum eines tragenden Wortes und der Traum einer Gemeinschaft, in der ein jeder angenommen ist, so wie er kommt.

 

Monstranz

Diese Monstranz wird gerne bestaunt. Doch eigentlich ist sie sinnlos geworden, da sie nicht mehr umgibt, was sie zu umfangen geschaffen wurde. Hier begeistert eigentlich nur die Äußerlichkeit. Ein leider sehr alltäglicher Blickwinkel.

 

Situla

Die Situla, ein kleines Weihwassergefäß, hat einen sehr funktionalen Charakter. Die Textinstallation greift die Bedeutung des Wassers für das Leben der Menschen auf und führt den Betrachter zu der notwendigen Erkenntnis, dass alles fließen nur das Fließen nicht.

 

Aufgang/Treppe

Auch architektonische Bestandteile der Schatzkammer sind in die Ausstellung integriert. An diesem Ort wird der Besucher auf die Betrachtungsweise dieser Ausstellung hingewiesen. Doch werfen Sie selbst den Blick nach unten:

Madonna

In dem Marienraum, in dem sich auch diese gotische Madonna befindet, werden zwei Betrachtungsweisen einer Person gegenübergestellt. Einmal Maria in den Klangfarben, wie sie das „Gegrüßet seist du Maria“ zum Ausdruck bringt. Dem gegenüber das Bild einer sehr modernen, engagierten und selbstbewussten Maria, so wie ihr es oft nicht attributiert wird.

 

Kabinett

Auch hier ist die Architektur in die Ausstellung mit einbezogen. Ein leerer Raum erinnert an die Freiräume des Menschen, die er selber gestalten muss. Die Textpräsentation erinnert den Betrachter, diese Ausstellung nur wirklich für sich erschließen zu können, wenn er bereit ist, sich auf dem Hintergrund seiner Biographie in einen Dialog zu begeben.

 

Reliquie

In dem Reliquienraum der Aachener Domschatzkammer sind einige der wertvollen Reliquien zusammengetragen, die Aachen im Mittelalter bekannt gemacht haben. Aber Reliquien sind nicht nur eine Angelegenheit der Vergangenheit, sondern sie fordern heraus, nach den Reliquien der Zukunft zu fragen.

Kappa

Mit diesem Mantel wurden viele Könige in Aachen gekrönt. Auch heute spricht er Eitelkeiten an und all das, mit dem der Mensch versucht, wertvoller zu erscheinen. Der Text stellt den Menschen, die Krone der Schöpfung, vor die Frage, ob nicht der „Krönungsmantel“ eines jeden Menschen seine Nacktheit ist.

Kreuz

An jedem Exponat der Sonderausstellung kann man den Rundgang beginnen. Der Endpunkt der Ausstellung ist aber dieses gothische Kreuz, das uns mit unserem Sterben nicht alleine lässt, sondern hinter dem eine Hoffnung aufscheint. Eine Hoffnung, die als Wunsch jedem Toten nachgerufen ist: Wenn du nun mehr vermagst zu sehen, dann wünsche ich dir …

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