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Hinhalten

Verletzte
liegen nicht mehr am Wegesrand.
Sie warten,
hoffen, auch manchmal betend,
unter Bettdecken.
Verlieren mit jedem neuen Tag.
Und geschieht dann wieder nichts,
wird ihnen bald die Bettdecke
über den Kopf gezogen werden.

Verletzte allerdings
liegen immer wieder am Straßenrand,
sich verlierend,
Wunder wirkend,
für jene unter Bettdecken,
aber nur wenn Sie sich ausweisen:

„Ja, ich gestatte
das nach der ärztlichen Feststellung
meines Todes
meinem Körper
Organe und Gewebe
entnommen werden.“

Samariter sind Menschen
die hinhalten
was Leben braucht,
nicht was übrig bleibt.

Erschienen in: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, Bonifatiusbote (Fulda), Der Sonntag (Limburg), Glaube und Leben (Mainz), Kirchenbote (Osnabrück), Kirchenzeitung (Hildesheim), Neue Kirchenzeitung (Hamburg), Tag des Herrn (Dresden), Tag des Herrn (Erfurt), Tag des Herrn (Görlitz), Tag des Herrn (Magdeburg), Juni 2007
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