Jerusalem, ein Stadttor, fast schon Tumulte und diese Szene, Sie wissen schon, die mit dem Esel.
Aber was mag der in der hintersten Reihe gedacht haben, zufällig vorbeigekommen und von nichts eine Ahnung?
Vielleicht:
Hosanna, was für ein Schlachtruf. Palmzweige, was für eine Begeisterung. Ausgebreitete Kleider, was für ein Empfang. Gemeinsame Erwartung, was für ein Gefühl. Atemlose Antworten, was für eine Frage. Und er wird neugierig, wer da wohl kommen mag, und wartet. Dann brausen die Rufe richtig auf, man drängt sich zusammen, Kameras zoomen ran, alles starrt in eine Richtung, Er kommt!
Und der am Rand streckt den Hals, um zu sehen, und sieht, und schmunzelt, schüttelt den Kopf und geht.
Es gibt eben auch Randerscheinungen, die – von der Mitte aus gesehen – am Rand erscheinen, schmunzeln, weil sie oft nur Rücken sehen, und offenbar das Wesentliche an ihnen vorbeierscheint, weil in der Mitte. Dabei hat Jesus doch die Mitte an den Rand gerückt, damit auch die Entfernten verstehen, mit jenem Tag, als er auf einem Esel,
Sie wissen schon.