Weltkulturerbe, eine museumspädagogische und kommunikative Provokation
Institut für Erziehungswissenschaft
der Universität Bonn,
Lehrstuhl Schulpädagogik
Prof. Dr. Volker Ladenthin
Seminarleiter: Christoph Stender
Dipl. Rel. Päd., Dipl. Theol.
Lehrbeauftragter
Zielsetzung:
Weltkulturerbe, konkret der Aachener Dom und sein Schatz, hat eine Intention. Diese gilt es zu erschließen, um sie dann in der direkten sowie der indirekten Vermittelung zu entfalten. Die dabei beabsichtigte Wirkung auf die Betrachtenden ist ebenso von Interesse wie deren potentiellen Reaktionen. Die Teilnehmenden sind gleichermaßen Betrachtende und Gestaltende, und übernehmen für je ein Exponat eine „Exponatpatenschaft“, die der exemplarischen Verdeutlichung und Annäherung dient.
1. Seminareinheit (5. Mai 2006, 12.00 – 15.00 Uhr)
1. Teil: Einführung
Einführung in die Bedingungen, Ziele und Methode des Seminars.
2. Teil: Grundbegriffe
Erste Klärung der Grundbegriffe Weltkulturerbe, Bildung und Museumspädagogik.
2. Seminareinheit (19. Mai 2006, nach Vereinbarung )
Exkursion: Aachener Dom
1. Einführung in das Weltkulturerbe
2. Führung in Anlehnung einer „neuen Generation“ des Guide
3. Festlegung der jeweiligen „Exponatpatenschaften“ (Vorarbeit für 3. Seminareinheit)
3. Seminareinheit (2. Juni 2006, 12.00 – 15.00 Uhr )
1.Teil: „Exponatpatenschaften“
Präsentation der jeweiligen „Exponatpatenschaften“ durch die Studierenden (historisch, funktional).
2.Teil: Vordergründiges Bildungsmoment
Gemeinsame Erschließung der exponatbezogenen (vordergründigen) Bildungsmomente auf dem Hintergrund der bisherigen Präsentation.
4. Seminareinheit (16. Juni 2006, 12.00 – 15.00 Uhr)
1. Teil: Neue museumspädagogische Aspekte
Ausstellung, Schatzansichten
Guide, Domgefühl und Schatzansichten
2. Teil: Museumspädagogische Intention
Museale Didaktik
Museale Methodik
5. Seminareinheit – Puffer – (23. Juni 2006,12.00 – 15.00 Uhr)
Ergänzende Grundlagen
Erweiterter Diskussionsraum
Kreativer Gestaltungsraum
6. Seminareinheit (30. Juni 2006, nach Vereinbarung)
Exkursion: Aachener Dom
1. Vertiefung der neuen museumspädagogischen Aspekte
2. Bedeutungsgeschichtlicher, sozialer und psychologischer Kontext der „Exponatpatenschaften“ (hintergründiges Bildungsmoment)
3. Ansätze einer kommunikativen (Erzähl-) Kultur zwischen Exponat und Betrachter. (Dazu gehören auch die Exponate, die nicht in den Rang einer „Exponatpatenschaften“ gelangt sind, verbunden mit der Frage: Was wollen wir über diese Exponate wissen, was macht an ihnen neugierig.)
7. Seminareinheit (7. Juli 2006, 12.00 – 15.00 Uhr)
1.Teil: „Exponatpatenschaften“
Präsentation der jeweiligen „Exponatpatenschaften“ durch die Studierenden mit Blick auf das vordergründige Bildungsmoment (historisch, funktional) und das hintergründige Bildungsmoment (bedeutungsgeschichtlich, sozial, psychologisch).
2. Teil: Neue museale Aspekte (Visionen)
Exponat und Botschaft, neue Aspekte einer musealen Präsentation und Kommunikation (Bildung und deren Vermittlung).
3. Teil: Reflexion des Seminars
Allgemeine Hinweise:
Teilnehmerbeschränkung: max. 12 Studierende.
Teilnahmeschein: Erstellung einer schriftlichen Arbeit (ca. 2 Seiten).
Benoteter Seminarschein: Erstellung einer erweiterten schriftlichen Arbeit (ca. 10 Seiten).
Schriftliche Arbeiten: Alle schriftlichen Arbeiten sind im Verlauf des Seminars abzugeben.
Teilnahmedauer: Bei den 7 Seminareinheiten von je drei Zeitstunden (14tägig) müssen mindestens 6 Einheiten besucht werden. Sollte diese Teilnahme nicht gewährleistet sein, kann kein Schein ausgehändigt werden. Bei beiden Exkursionen ist Präsenzpflicht.
Anmeldung: Sekretariat des Institutes für Erziehungswissenschaft
Scheinerwerb:
Disziplinübergreifend:
Diese Veranstaltung ist anrechenbar für Studierende des Zentrums für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Bonn.
Veranstaltungszeiten jeweils von 12.00 – 15.00 Uhr, bzw. bei den zwei Exkursionen nach Vereinbarung:
05. Mai 2006
19. Mai 2006
02. Juni 2006
16. Juni 2006
23. Juni 2006
30. Juni 2006
03. Juli 2006